Dienstag, 25. Mai 2010

Ergebnis des ersten Halbfinals 2010!


Norwegen - In der Osloer Telenor Arena endete vor wenigen Minuten das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest. Und was soll ich sagen, sieben Länder habe ich richtig getippt, dafür hat es mit Kristina und der Slowakei einen meiner größten Favoriten erwischt. In aller Kürze, für Analysen und Prognosen ist es noch zu früh - hier das Ergebnis des ersten Halbfinals:

Für das Finale qualfiziert (in der Reihenfolge der Ziehung): 
- Bosnien-Herzegowina - Vukašin Brajić - Thunder and lightning 
- Moldawien - SunStroke Project & Olia Tira - Run away 
- Russland - Peter Nalitch & Band - Lost and forgotten 
- Griechenland - Giorgos Alkaios & Friends - Opa 
- Portugal - Filipa Azevedo - Há dias assim 
- Weißrussland - 3+2 - Butterflies 
- Serbien - Milan Stanković - Ovo je Balkan 
- Belgien - Tom Dice - Me and my guitar 
- Albanien - Juliana Pasha - It's all about you 
- Island - Hera Björk - Je ne sais qoui 
Ausgeschieden: 
- Estland - Malcolm Lincoln - Siren 
- Slowakei - Kristina - Horehronie 
- Finnland - Kuunkuiskaajat - Työlki ellää 
- Lettland - Aisha - What for? (Only Mr. God knows why) 
- Polen - Marcin Mroziński - Legenda 
- Malta - Thea Garrett - My dream 
- Mazedonien - Gjoko Taneski - Jas ja imam silata

Es sind einige Dinge die auf Anhieb auffallen. Zunächst einmal Gratulation an den wunderbaren Tom Dice aus Belgien, der es seit Einführung der Vorrunden erstmals geschafft hat, sein Land für ein Finale des Eurovision Song Contest zu qualifizieren. Dafür hat es mit der, stimmlich schwachen, aber trotzdem von mir geliebten Kristina aus der Slowakei meine zweite große Favoritin des Abends getroffen.

Nordosteuropa hat mit Estland, Lettland und Finnland auf ganzer Linie versagt, dafür ist der Balkan in schöner Regelmäßigkeit, mit Ausnahme von Mazedonien, auf das ich ebenfalls gewettet hätte, im Finale vertreten. Bosnien-Herzegowina war nun nicht zwingend erforderlich, aber dafür hält man an der 100%igen Finalserie fest.

Das Favoriten wie Griechenland, Albanien oder Serbien ins Finale kommen war klar, ebenso wie die Qualifizierung von Hera Björk aus Island. Eher erstaunt bin ich über Portugal, Moldawien und Russland. Bei Weißrussland war ich mir zuletzt auch sicher, dass sie es schaffen werden. Dieses Ergebnis wird nun europaweit für Zündstoff sorgen, daher Kommentare frei, ich verliere noch ein paar Worte zum grundsätzlichen Ablauf der Show.

Was ich total nervig fand, war das lange Einblenden der Votingnummern während der Beiträge, insbesondere die zweite Einblendung. Dafür waren die Pausen witzig überbrückt, die Moderatoren nicht so hibbelig wie in den Jahren zuvor und wohltuend sachlich, die Show trotz diverser Stornierungen gut besucht und Kommentator Peter Urban unsachlich wie immer. Das ist doch das, wofür es sich lohnt, den Eurovision Song Contest zu schauen.

Zudem wurde die deutsche Jury bekannt gegeben, 50% unseres Ländervotings machen Hape Kerkeling, zweimalige Eurovisionsteilnehmerin Mary Roos, Journalist und 1Live-Programmchef Jochen Rausch, Sänger Johannes Oerding und die in Eritrea geborene MTV-Moderatorin Hadnet Tesfai aus. Morgen laufen in der Telenor Arena die Proben für das zweite Halbfinale, welches der Sender EinsFestival am Donnerstag ab 21 Uhr live überträgt. Alle Infos hierzu folgen in den nächsten Stunden.


Jetzt im Anschluss folgt um 23:15 Uhr "TV total - Oslo Spezial" mit Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut aus dem Studio in Oslo. Ich wünsche allen Lesern einen angenehmen Abend und freue mich mit Belgien und weine der Slowakin hinterher. Der Song Contest ist eben ein Wechselbad der Gefühle.