Mittwoch, 12. Mai 2010

Italien: Todestag von Mia Martini jährt sich zum 15. Mal


Italien - Heute, auf den Tag genau vor 15 Jahren, am 12. Mai 1995 starb Mia Martini allein in ihrem Appartment in Cardano al Campo (Lombardei) unter bis heute nicht eindeutig geklärten Todesumständen an einer Überdosis. Mia Martini war bis zu ihrem Tod und noch lange Zeit darüber hinaus, eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der italienischen Musikszene.

Bis heute gehört ihr zweiter Eurovisionstitel "Rapsodia" aus dem Jahr 1992, mit dem sie beim Eurovision Song Contest in Malmö den vierten Platz ersang, zu meinen absoluten Lieblingsliedern vom Wettbewerb. Markant und in Erinnerung geblieben ist diese einzigartige rauchige Stimme, die wohl ebenfalls auf Zigaretten und Alkohol zurückzuführen ist, wie man bei diversen Schalten in den Greenroom 1992 sehen konnte.

Mia Martini, die Schwester der Sängerin Loredana Bertè nahm bereits in den 60er Jahren erste Singles auf, ihren Durchbruch schaffte sie jedoch erst in den 70ern als Mia Martini. 1977 folgte die erste Song Contest-Teilnahme, mit dem Titel "Liberà" wurde sie 13. Neben ihren Teilnahmen am ESC war sie auch beim San Remo-Festival zu Gast, erreichte mit dem Lied "Gli uomini non cambiano" den zweiten Rang.

Im Duett mit ihrer Schwester Loredana sang sie 1993 erneut in San Remo. Ihr plötzlicher Tod wurde nie zweifellos geklärt, bei der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Autopsie wurde eine Überdosis Medikamente als Todesursache angegeben, von Suizid war die Rede. Bei der Beisetzung erwiesen über 4.000 Menschen Mia Martini die letzte Ehre.

Mia Martini - Rapsodia