Russland - Vor wenigen Minuten ging in Moskau der zweite Semifinalabend zu Ende, im NDR wird die Show just in diesem Moment übertragen, mit dem freundlichen wie auch informativen Kommentator Tim Frühling. Zuschauer im ORF müssen sich noch etwa eine Stunde gedulden.
Was haben wir erlebt... wieder einmal zwei völlig talentbefreite Moderatoren, die zum Glück im Finale ausgetauscht werden. Darüber hinaus große Show, Feuerwerk, Trickkleider, aber auch Töne, die die Welt nicht braucht. Von meinen zehn getippten Nationen haben es sieben ins Finale am Samstag geschafft, immerhin. Verwundert bin ich lediglich über das Ausscheiden von Serbien, dachte sowas zieht in Europa. Der letztjährige Gastgeber muss sich nun also mit einer mäßigen Semifinalplatzierung zufrieden geben, ich bin ihnen aber trotzdem dankbar, dass man zumindest ein Jahr lang mal auf 'ne leidensvolle Balkanballade verzichtet hat.
Dafür sind die Kroaten weiter gekommen, Igor Cukrov und Andrea. Ebenfalls nicht auf der Rechnung hatte ich das Mädel aus Albanien, so umwerfend fand ich das auch nicht, insbesondere dieser türkisfarbene Spiderman hat mich keineswegs überzeugt. Der andere Kroate, nämlich Andrej Babic hatte mit seinem Streichorchester für Slowenien diesmal kein Glück.
Dafür sind zwei, in den letzten Jahren ziemlich mies platzierte Baltikumnationen ins Finale gerutscht, Estland mit Urban Symphony und Litauen mit Sasha Son. Beide haben durch wenig Show aber umso mehr mit ihren Stimmen überzeugen können. Beide sind meines Erachtens zurecht ins Finale gekommen. Die dritte, eigentlich erfolgreichste Baltikumnation, nämlich Lettland hatte mit seinem russischsprachigen Verkehrslied und dem geistesgestörten Meerschweinchen Intars Busulis das Nachsehen.
Des weiteren schafften es die Favoriten der Buchmacher allesamt ins Finale, Alexander Rybak aus Norwegen, Aysel und Arash aus Aserbaidschan (juchu!), die Ukraine mit Svetlana Loboda und ihrer Höllenmaschine und natürlich auch Sakis Rouvas. Wenn der nicht im letzten Umschlag gesteckt hätte, hätte ich das Vertrauen in die Eurovisions-Televotingcommunity verloren.
Dafür musste mein eigener Favorit Ungarn leider ausscheiden, wobei ich nach der stimmlichen Darbietung auch Verständnis dafür hatte. Aber falls er das hier liest, darf er sich gerne mal bei mir melden *hust*. Ebenfalls ausgeschieden, und damit hatte ich eigentlich auch schon gerechnet: die Niederlande mit ihren drei dicken Männern - den Toppers. Gerard Joling wird sich zuhause auf dem Amsterdamer Sofa bestimmt ins Fäustchen lachen...
Dänemark hat's auch noch geschafft, dafür hatten heute die Iren mit Sinéad Mulvey und Black Daisy, sowie die Rückkehrer aus der Slowakei, Lidia Kopania aus Polen und das Kind aus Zypern Pech. Was fällt auf? Heute hatte Osteuropa die Nase vorn, sieben Länder, die vor 1991 im Atlas rot unterlegt waren, sind weitergekommen, aus Westeuropa lediglich Griechenland, Norwegen und Dänemark. Dafür sind ja Dienstag sieben westeuropäische Nationen und solche die es werden wollen weitergekommen, das gleicht sich also wieder aus.
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Aserbaidschan - AySel & Arash - Always -
Kroatien - Igor Cukrov & Andrea Šušnjara - Lijepa tena -
Ukraine - Svetlana Loboda - Be my valentine (Anti-Crisis Girl) -
Litauen - Sasha Son - Love -
Albanien - Kejsi Tola - Carry me in your dreams -
Moldawien - Nelly Ciobanu - Hora din Moldova -
Dänemark - Brinck - Believe again -
Estland - Urban Symphony - Rändajad -
Norwegen - Alexander Rybak - Fairytale -
Griechenland - Sakis Rouvas - This is our night Ausgeschieden:
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Irland - Sinéad Mulvey & Black Daisy - Et cetera -
Lettland - Intars Busulis - Probka -
Serbien - Marko Kon & Milan Nikolić - Cipela -
Polen - Lidia Kopania - I don't wanna leave -
Zypern - Christina Metaxas - Firefly -
Slowakei - Kamil Mikulčík & Nela Pocisková - Let' tmou -
Slowenien - Quartissimo - Love symphony -
Ungarn - Ádok Zoli - Dance with me -
Niederlande - De Toppers - Shine
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