Mittwoch, 15. Juni 2022

Ukraine: Gespräche über Sicherheitsgarantien mit EBU


Ukraine
- Das ukrainische Fernsehen UA:PBC bestätigte erste Gespräche über die Vorbereitungen zum Eurovision Song Contest 2023 mit der Europäischen Rundfunkunion. Der Sender erklärte: "Bei diesem Treffen besprachen Vertreter des Wettbewerbs und der EBU die Garantieren und vorbereitenden Maßnahmen, insbesondere den Fragebogen zum Thema Sicherheit und mögliche Standorte für die Ausrichtung, die vom Team von UA:PBC gemeinsam mit der ukrainischen Regierung ausgearbeitet wurden."

Mykola Chernotytskiy von UA:PBC sagte, die Abstimmung mit der EBU erfolge in enger Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung und weiteren nationalen Behörden. Dazu gehören u.a. das Kulturministerium, das Innenministerium, dem die Polizei, der staatliche Sicherheitsdienst und die Nationalgarde unterstellt sind sowie das Verteidigungsministerium. Gemeinsam erarbeite man ein Sicherheits- und Maßnahmenpaket für die Ausrichtung im kommenden Jahr. Man habe ein detailliertes Konzept ausgearbeitet, um insbesondere die Sicherheit der Delegationen und die Durchführbarkeit der Eurovision in der Ukraine zu gewährleisten.

Die Ukraine, zweimaliger Ausrichter des Eurovision Song Contests, befindet sich in der bisher einmaligen Situation, Sieger der Eurovision zu sein und sich gleichzeitig im Kriegszustand mit Russland zu befinden. Verschiedene Seiten, sowohl von der Europäischen Rundfunkunion als auch vom zuständigen Sender UA:PBC erklärten, dass es sich um eine besondere Herausforderung handelt. Sollte die EBU Bedenken an der Sicherheit der Eurovision in der Ukraine haben, ist eine Verlegung ins Ausland möglich. Das spanische Fernsehen RTVE zog legte seine Ambitionen derweil ad acta und favorisiert das Vereinigte Königreich.