Sonntag, 19. Juni 2022

News-Splitter (931)


Vereinigtes Königreich
- Die nächste Stadt, die sich für die Ausrichtung des Eurovision Song Contests interessiert ist Sunderland im Nordosten Englands. Stadtrat Dominic McDonough twitterte, wenn selbst das kleine Millstreet in der Einöde Irlands in der Lage sei den größten Musikwettbewerb der Welt auszurichten, sollte es auch für Sunderland kein Problem sein. Als Austragungsort kommt das Stadium of Light, das Fußballstadion des AFC Sunderland infrage, das 1997 eröffnet wurde und über eine Kapazität von knapp 49.000 Zuschauern verfügt. Wie bei vielen Bewerbungen dieser Art könnte das fehlende verschließbare Dach zum Problem führen.

Polen
- Das polnische Kulturministerium und die Generaldirektion des Senders TVP haben die EBU dazu aufgerufen, ihre Gespräche mit dem ukrainischen Fernsehen und der Regierung fortzusetzen, um doch noch die Möglichkeit zu wahren, dass der Wettbewerb 2023 in der Ukraine stattfinden könnte. TVP unterstütze auch weiterhin das Bestreben von UA:PBC, die Eurovision im eigenen Land auszurichten und ist damit das erste EBU-Mitglied, das sich für eine Fortsetzung der Verhandlungen ausspricht. Gleichzeitig bot Generaldirektor Jacek Kurski bereits nach dem Sieg des Kalush Orchestras seine Unterstützung bei der Organisation des Wettbewerbs an.

Belgien
- Britische Medien, darunter der "Guardian" meldeten unterdessen, dass auch die belgische Hauptstadt Brüssel von der Europäischen Rundfunkunion in die engere Auswahl genommen werden könnte. Weder das flämische noch das wallonische Fernsehen haben sich bislang zu dieser Option geäußert, der Guardian berichtet allerdings, dass die Europäische Union an einer Bewerbung der belgischen Hauptstadt, die gleichsam als "Capital of the EU" gilt, arbeitet. Dies sei eine Geste der Solidarität gegenüber der Ukraine heißt es weiter. Auch die EU und die EBU haben sich bisher nicht zu dieser Meldung geäußert. Der Song Contest fand einmalig, 1987 nach dem Sieg von Sandra Kim, in Brüssel statt.