Israel - Der israelische Song Contest-Vertreter für 2023 wird intern gewählt. Die IPBC erklärte, dass man keinen offenen Vorentscheid für die Kandidatenauswahl veranstalten wird und auch etwaige Formate wie z.B. X Factor keine Option für die Interpretensuche im Jahr 2023 darstellen. Stattdessen wird ein professionelles Auswahlkomitee die Entscheidung treffen, wer zum Song Contest fahren wird. In den letzten Jahren wurden immer wieder Nachwuchstalente durch X Factor bzw. die Castingshow "Hakochav haba" ermittelt.
IPBC wird ein neunköpfiges Auswahlkomitee zusammenstellen, das aus den Direktoren der IPBC-Radiostationen, zwei Musikproduzenten mit Erfahrung bei der Auswahl von Songs, zwei TV-Vertretern und vier externen Kultur- und Musikschaffenden bestehen wird. Man lege den Fokus bei der Auswahl aus prominente Interpreten, die es gewöhnt sind und gut vor großen Menschenmengen auftreten können sowie über große Aufrufzahlen in Radio- und Streamingplattformen vorweisen können.
Der Interpret wird vor dem eigentlichen Song Contest-Beitrag ausgewählt, dieser soll zu einem späteren Zeitpunkt künstlerabhängig ermittelt werden. Zuletzt nutzte das israelische Fernsehen, damals noch die IBA, 2014 die Möglichkeit einer internen Nominierung. Die damals ausgewählte Mei Feingold verpasste mit "Same heart" den Finaleinzug bei der Eurovision in Kopenhagen. In diesem Jahr wurde Michael Ben David für den Song Contest in Turin ausgewählt, der mit "I.M" als erster israelischer Vertreter seit 2014 im Halbfinale ausschied.