Rumänien - Noch nie zuvor war die Teilnehmerliste des Eurovision Song Contests Ende Oktober ein so löchriger Flickenteppich wie in diesem Jahr. Während in einigen Ländern immer noch die israelische Teilnahme in Wien diskutiert wird und auch die Europäische Rundfunkunion mit dieser Thematik vorsichtig umgeht, gibt es auch noch eine Reihe Nationen, die überhaupt keine verwertbaren Neuigkeiten zum Song Contest nach außen getragen haben. Dazu zählt auch das rumänische Fernsehen TVR.
Auf Nachfrage von Eurovoix.com heißt es aus Bukarest, dass sich TVR bislang nicht endgültig entschlossen hat, ob man beim 70. Eurovision Song Contest in Wien ein Comeback wagen wird oder man ein weiteres Jahr aussetzen wird. Senderchef Dan Turturică hatte zwischenzeitlich das gestörte Verhältnis zwischen der rumänischen Musikszene und dem Sender TVR als Hauptgrund dafür genannt, warum Rumänien beim Song Contest seit 2023 pausiert.
TVR sei es nicht möglich, die besten Lieder für die Eurovision auszuwählen, da die Produktionsfirmen der entsprechenden Künstler in diesem Punkt nicht mit TVR zusammenarbeiten würden. Turturică ließ jedoch zu erkennen, dass man die Teilnahme überdenken werde, sofern sich das Verhältnis und Zusammenspiel mit den Musikschaffenden ändern würde. Sofern formell angemeldet hätte TVR bis zur EBU-Generalversammlung im Dezember Zeit sich straffrei vom Wettbewerb abzumelden.








