Estland - Beim estnischen Rundfunk ERR sind 171 Beiträge für den Eesti Laul 2026 eingegangen. Der Sender bestätigte, dass 77 davon in estnischer Sprache und 94 in anderen Sprachen, vorrangig auf Englisch eingereicht wurden. Die Komponisten stammen aus über 20 Ländern, darunter auch aus Australien und Brasilien. Karmel Killandi, Chefredakteurin bei ERR sagte: "Ich bin sehr froh, dass Tommy Cash die Künstler mit seinem großen Erfolg nicht verschreckt, sondern vielmehr angespornt hat." Der estnische Vorentscheid findet am 14. Februar mit zwölf Beiträgen in Tallinn statt. Tommy Cash belegte beim Eurovision Song Contest in Basel hinter Österreich und Israel den dritten Platz mit "Espresso Macchiato".
Ukraine - Das ukrainische Fernsehen Suspilne hat eine Bewerbung von Olya Polyakova für den Vorentscheid Vidbir 2026 abgelehnt. Polyakova sei zuletzt 2015 in Russland aufgetreten, was der Regel widerspricht, die keine Künstler zulässt, die nach dem 15. März 2014 auf der Krim, in Russland oder nach dem 24. Februar 2022 in Belarus aufgetreten sind. "Suspilne trägt Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, berücksichtigt die Realitäten der Kriegszeit und hält es für inakzeptabel, die Ukraine durch Künstler zu repräsentieren, die Konzertaktivitäten auf dem Territorium eines Aggressorstaates durchgeführt haben.", heißt es in der Begründung des Senders.
Deutschland - Heute endet die Bewerbungsphase beim SWR für den deutschen Vorentscheid. Nach der Frist wird intern in mehreren Runden nach "künstlerischen und stimmlichen Qualitäten" die Line Up des Vorentscheids ausgewählt. Dabei kommen ein Zuschauerpanel und eine internationale Fachjury zum Einsatz. Der Vorentscheid soll im Februar im Ersten übertragen werden. Im DWDL.de-Interview erklärte ARD-Programmdirektorin über die Nicht-Fortsetzung der Kooperation mit Stefan Raab: "Ich glaube, dass einem auch etwas Neues einfallen müsste, wenn man das Thema Kooperation beim ESC für die Zukunft nochmal angeht, aber das ist ja absolut denkbar und möglich."