Montag, 13. Oktober 2025

Eurovision 2026: Keine Abstimmung im November


Europa
- Die Europäische Rundfunkunion hat nach den Berichten österreichischer Medien seine außerordentliche Abstimmung über die Teilnahme Israels beim Eurovision Song Contest abgesagt und den Programmpunkt auf die Agenda der Generalversammlung im Dezember gesetzt. Die EBU erklärt, dass "ein klarer Bedarf besteht, unter seinen Mitgliedern eine offene und persönliche Diskussion über die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 zu organisieren".

"Folglich beschloss der Rat, das Thema auf die Tagesordnung der ordentlichen Winter-Generalversammlung zu setzen, die im Dezember stattfinden wird, anstatt im Vorfeld eine außerordentliche Sitzung einzuberufen.", wird ein Sprecher der Europäischen Rundfunkunion im Standard zitiert. Offensichtlich reagiert die EBU damit auf die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, denen ein Übereinkommen zwischen Hamas und Israel vorangegangen ist. Ob die Abstimmung abgesagt oder nur vertagt wurde ist nicht bekannt.

Mehrere Rundfunkanstalten der EBU, die auch am Eurovision Song Contest teilnahmeberechtigt sind, haben ihre Teilnahme in Wien zuvor vom Ausschluss Israels abhängig gemacht. Dazu zählen u.a. RTVE in Spanien, RTÉ in Irland, RTVSlo in Slowenien und auch das niederländische Fernsehen AVROTROS, das vor zwei Tagen erneut unterstrich, dass auch die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen keinerlei Ausschlag geben würden und man lediglich ohne israelische Beiteiligung in Wien dabei sein werde.