Mittwoch, 10. April 2013

Road to Malmö (17/39): Rumänien


Rumänien - Romania - la Roumanie - România 


Rumänien ist eines der Länder mit 100%iger Finalquote, jedes Jahr seit Einführung der Halbfinals im Jahr 2004 ist das südosteuropäische Land in der Endrunde mit dabei, im Regelfall auch zurecht. Dabei war man in den ersten Jahren der Teilnahme in den 90er Jahren ziemlich unerfolgreich in den Wettbewerb gestartet. Mehrmals musste man aufgrund der Vorjahresplatzierungen aussetzen, dieses Jahr präsentiert man sich in transsylvanischer Manier mit einem echten Dracula. 


Zur bisherigen Eurovisiongeschichte: 
Debüt: 1994 mit Dan Bittman 
Rundfunkanstalt: TVR 
Teilnahmen: 14 
Siege: keine 

Eurofires Liebling:

Nicola - Don't break my heart 
(RO'03 - 73 Pkt.) 

2003 musste Rumänien erstmals nicht zwangspausieren. Das Vorjahresergebnis mit Monica Anghel & Marcel Pavel reichte aus, damit Rumänien in Riga starten durfte. Nicola wurde ausgewählt, das Land mit einem typischen Dance-Popsong zu vertreten und tat dies mit spannenden Backingstänzern und überdimensionalen Schallplatten. Der Beitrag, der wirklich hörenswert ist, bildete den späteren Erfolg für Dancetitel aus Rumänien. Da sei ihr auch das schreckliche rote Outfit verziehen. 

Der ESC in drei Sätzen:
 1994, 1998, 2000 und 2002 nahm Rumänien am Wettbewerb teil, in den ungraden Jahren der 90er Jahre musste das Land mangels erfolgreichem Punkteschnitt daheim bleiben. Später qualifizierte sich das Land souverän Jahr für Jahr und überstand die Semifinals, bzw. war automatisch für das Finale qualifiziert, so wie Mihai Traistariu oder die Gruppe Todomondo. Regelmäßig fand man Rumänien in den Top Ten, seit 2009 sieht es mittlerweile wieder eher mittelmäßig aus, zu stark war oft die Konkurrenz, sodass Rumänien mit seinen Beiträgen im hinteren Mittelfeld zu finden war, eine Ausnahme bildeten Paula Seling & Ovi 2010 in Oslo, die mit "Playing with fire" den dritten Rang belegten.


Eurovision Song Contest 2013:
Interpret: Cezar 
Titel: It's my life 
Startnummer: 17 (im 2. Semifinale) 
Sprache: Englisch 
Text & Musik: Cristian Faur 
Vorentscheid: Selectia Nationala32 Titel auf zwei Semifinals verteilt, stellten sich den Juroren und dem Televoting. 12 Interpreten qualifizierten sich für das Finale am 9. März in Bukarest, Cezar siegte vor Electric Fence und Luminta Anghel.

Über den Künstler: Cezar Florin Ouatu kurz Cezar wurde 1980 in Ploiesti geboren und ist seit 2004 im Musikgeschäft tätig. Er ist anerkannter Countertenor und studierte in den Jahren vor seinem musikalischen Wirken in Mailand klassischen Gesang. Im Anschluss daran konnte man ihn als Tenor auf diversen europäischen Bühnen sehen, sein Operntitel "It's my life" konnte den rumänischen Vorentscheid spielen gewinnen. 

Er gewann darüber hinaus diverse Klassikpreise, u.a. auch den International Canto Contest "Competitione dell Opera" in Dresden mit über 500 Teilnehmern aus aller Welt. Der Komponist des Titels, Cristian Faur ist der Eurovision indes kein Unbekannter, er steckte 2005 bereits hinter dem dritten Platz von Kiew, dem Beitrag von Luminita Anghel & Sistem, die es in diesem Jahr auch wieder in der Selectia Nationala versuchte.
 


Eurofires Meinung:
Operngesang ist schwere Kost, ich erinnere an David d'Or, der es 2004 mit "Le'hamin" auch knapp nicht ins Finale des Eurovision Song Contests in Istanbul geschafft hat. Beim rumänischen Interpreten bin ich da dieses Mal etwas zuversichtlicher und rechne ihm einen Platz im Finale aus, jedoch keinen besonders guten. Den einen oder anderen Juroren wird das Lied bestimmt begeistern, die Zuschauer müssen sich an so einen Song wohl erst gewöhnen, genau wie ich. Mir gefällt es so la la...


Finalchancen: 



Weiterführende Links:
 

Offizielle Website des Interpreten
Profil auf Eurovision.tv 

Songtext auf Diggiloo.net 

Kostprobe: