Donnerstag, 29. Juni 2017

Ukraine: Empfindliche Geldstrafe für UA:PBC



Ukraine - Das ukrainische Fernsehen UA:PBC steht offenbar vor einer empfindlichen Strafzahlung an die Europäische Rundfunkunion, nachdem man aufgrund der langwierigen Organisationsphase mehrere Verträge nicht einhalten konnte und der Zeitplan massiv in Verzögerung geriet. Auch der Ausschluss der russischen Teilnehmerin Julia Samoylova soll geahndet werden melden heute übereinstimmend mehrere internationale Quellen.

Die EBU erklärte, durch ihr Handeln habe die Ukraine den Wettbewerb in Verruf gebracht. UA:PBC wird nach Beschluss der Reference Group stellvertretend hierfür zur Verantwortung gezogen. Wie hoch die Strafe ausfällt, ließ die EBU nicht durchblicken. Ob auch die russische Seite durch ihr Fernbleiben beim Delegationstreffen im März in Kiew belangt wird, ist nicht bekannt. Einen Ausschluss vom Wettbewerb wird es für beide beteiligte Nationen allerdings nicht geben.

Unterdessen kündigte der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko an, dass in seiner Stadt innerhalb von zehn Monaten mit dem Bau einer neuen Mehrzweckhalle begonnen werden soll, die den internationalen Standards gerecht werden soll, um Großveranstaltungen zu organisieren. Der Eurovision Song Contest fand auf dem Messegelände von Kiew, dem International Exhibition Centre statt. Für den Neubau sind derzeit rund neun Millionen Euro einkalkuliert.

Update [16:45]: Senderdirektor Zurab Alasania bestätigt, dass die EBU eine Strafe in Höhe von 200.000 Euro beschlossen hat. UA:PBC hat Einspruch erhoben.