Freitag, 9. Juni 2017

News-Splitter (580)



Portugal - In der kommenden Woche wird eine Delegation der EBU um Supervisor Jon Ola Sand sich erstmals mit den Organisatoren des portugiesischen Fernsehens RTP treffen und die Bewerberunterlagen der interessierten Städte prüfen, die sich um eine Austragung bewerben. Portugals Delegationsleiterin Carla Bugalho ist aus diesem Grund nach Feira gefahren, um sich von den Gegebenheiten vor Ort zu überzeugen. Die EBU drängt auf ein zügiges Auswahlverfahren um organisatorische Probleme wie 2017 in der Ukraine zu vermeiden. Die EBU wird in Absprache mit RTP auch die Termine des Eurovision Song Contests 2018 festlegen. Neben Lissabon haben auch Faro, Braga, Guimarães und Feira Interesse bekundet. Als aussichtsreichster Bewerber gilt die Hauptstadt mit der MEO Arena.

Romy Monteiro steht TROS
auch zur Verfügung
Niederlande - Auch Romy Monteiro bekundete ihr Interesse, die Niederlande im kommenden Jahr beim Eurovision Song Contest in Portugal zu vertreten. Dies gab sie in einem Interview mit Daniël Dekker, dem Kommentator des Wettbewerbs auf show.nl bekannt. Romy Monteiro wurde 1992 in Utrecht geboren und in den Niederlanden durch ihre Teilnahme an "The Voice of Holland" bekannt. Daniël Dekker bezeichnete sie als eines der momentan größten Talente der niederländischen Musikszene, das auch auf internationaler Ebene funktionieren würde. Mit einem "Tribute"-Album, in dem sie die größten Hits von Whitney Houston neu intonierte landete sie in diesem Jahr bereits auf der #1 der niederländischen Albumcharts.

Deutschland - Beim DFB-Pokal ausgebuht, gestern Abend eine Show zur besten Sendezeit in der ARD und heute Abend beim "Let's dance"-Finale dabei. Helene Fischer ist omnipräsent und wie üblich kommen die Rufe, sie für den Eurovision Song Contest zu nominieren. Die Antwort von ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber auf die Frage, ob er sich Helene beim Song Contest vorstellen könnte, fällt jedoch etwas reservierter aus: "Ich bin mir nicht sicher, ob das sinnvoll wäre. Sie dürfen aber auf jeden Fall gespannt sein auf unser Konzept zum Vorentscheid." Womit der NDR die drei Pleiten der letzten Jahre ausbügeln möchte, bleibt zunächst abzuwarten.

Brendan ist momentan
in Spanien unterwegs
Irland - Brendan Murray hat gegenüber dem Independent ebenfalls erklärt, dass die Beitragswahl durch einen nationalen Vorentscheid unter Umständen die bessere Methode für Irland wäre, sich beim Song Contest wieder ins Finale zu kämpfen. "Man sollte definitiv einen öffentlichen Auswahlprozess starten und mit neuen Ideen aufschlagen.", so Murray, der aktuell mit seinem neuen Buddy Manel Navarro Madrid unsicher macht. Zu Kiew sagte er: "Das ganze Ding fühlte sich an wie ein Film, es ist schwer zu begreifen, dass nun alles vorbei ist. Es war eine wundervolle Erfahrung, ich wurde so großartig in meiner Heimat empfangen, mit Leuten die Schilder hochgehalten haben, es war verrückt." Brendan schied mit "Dying to try" im Semifinale von Kiew aus.

Norwegen - Hobby-Produzenten haben bis zum 31. Juli die Möglichkeit sich an ihrer eigenen Version von "Grab the moment" zu versuchen. Jowst fahndet nach Remix-Versionen seines Eurovisionsbeitrags, der für Norwegen den zehnten Platz in Kiew belegte. Die Einzelteile des Arragements von "Grab the moment" können hier auf Soundcloud heruntergeladen und abgemischt werden. Der beste Remix, der per E-Mail an jowstofficial@gmail.com gesendet werden soll, erhält eine persönliche Einladung ins Studio in Fornebu. Das norwegische Fernsehen NRK hat unterdessen noch einmal seinen Aufruf für den Melodi Grand Prix 2018 aktualisiert. Demoversionen nimmt NRK bis einschließlich 10. September entgegen, alle Informationen gibt es hier.