Samstag, 3. Dezember 2011

EBU: Generalversammlung in Genf beendet


Europa - Die 67. Generalversammlung der Europäischen Rundfunkunion ging gestern Abend in Genf zuende. Dabei wurden verschiedene Themenbereiche diskutiert, unter anderem gab es eine Besprechung über den finanziellen Status kleinerer EBU-Mitglieder. Aktueller Grund hierfür waren Meldungen aus Andorra.

Das andorranische Fernsehen RTVA hatte Mitte November den Austritt aus der Europäischen Rundfunkunion erklärt, aufgrund der nicht tragbaren Kosten einer EBU-Mitgliedschaft. Nachwievor wird der Sender mit Sitz im Pyrenäenstaat jedoch weiterhin als Vollmitglied auf der Seite der EBU aufgeführt.

EBU-Vizepräsident Claudio Cappon erklärte, dass man das sogenannte "Special Assistance Project" (SAP) ausgedehnt hat, das ins Leben gerufen wurde um, so wörtlich "entwickelt wurde um Mitglieder mit finanziellen, technischen, politischen oder sonstigen Schwierigkeiten zu stärken und das oberste Prinzip der Union, die Solidarität, zu wahren.".

Inwiefern dies Auswirkungen auf die andorranische EBU-Mitgliedschaft hat, ist nicht bekannt, da weder die EBU noch das andorranische Fernsehen bislang ein offizielles Statement abgegeben haben. Stattdessen wurden die Termine für die beiden kommenden Generalversammlungen bekannt gegeben. Diese finden vom 21.-22. Juni 2012 in Straßburg und vom 6.-7. Dezember 2012 in Genf statt.