Mittwoch, 5. November 2025

Kanada: Außenseiter zum Jubiläum beim Song Contest?


Kanada
- Erleben wir wie vor zehn Jahren schon ein ungewöhnliches Debüt beim Eurovision Song Contest? Seit einigen Tagen hält sich in den sozialen Netzwerken eine Meldung, dass "in zwei Wochen ein weiteres Land seine Teilnahme am Eurovision Song Contest bestätigen wird", Namen sind bislang keine gefallen. Nachdem bisher allerdings schon Rumänien, Bulgarien und Moldawien ihre Teilnahme bestätigt haben, wird der Kreis der Verdächtigen kleiner. 

Heute veröffentlichte die kanadische Regierung ein Dokument, in dem es heißt, dass man gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk CBC und Radio Canada eine Teilnahme am Eurovision Song Contest prüft. Darin heißt es: "Die Regierung prüft eine Modernisierung des Auftrags von CBC/Radio Canada zur Stärkung der Unabhängigkeit und arbeitet mit CBC/Radio Canada an der Prüfung einer möglichen Teilnahme am Eurovision Song Contest", gesicherte Informationen gibt es allerdings noch nicht.

Dennoch sind offenbar Gelder dafür veranschlagt, eine Teilnahme Kanadas zu prüfen. CBC ist, ähnlich wie etwa SBS in Australien, assoziiertes Mitglied der Europäischen Rundfunkunion und könnte, sofern eine offizielle Einladung erteilt wird, am Eurovision Song Contest teilnehmen. Ob sich die EBU nach Wien 2015 nun ein weiteres außereuropäisches Land an Bord holt, es doch noch ein unerwartetes Comeback einer europäischen Rundfunkanstalt gibt oder gar nichts geschieht, bleibt abzuwarten.

Die Liste der europäischen Rundfunkanstalten, die sich bislang gar nicht zum Eurovision Song Contest 2026 geäußert haben ist jedenfalls deutlich eingekürzt worden. Nach der Bestätigung Polens Anfang der Woche fehlen von den Vorjahresteilnehmern lediglich noch Reaktionen aus Armenien und Georgien, die klassischerweise recht spät ihr Pläne für die kommende Saison bekannt geben. Von den Nicht-Teilnehmerländern des Vorjahres sind noch das Fürstentum Monaco, Nordmazedonien sowie die Türkei und Ungarn offen, die beiden letztgenannten dürften allerdings kein Interesse an einer Rückkehr haben.