Österreich - Der ORF arbeitet trotz Sparmaßnahmen und politischer Krisen in Europa am 70. Eurovision Song Contest und strebt eine Rekordshow im nächsten Jahr in Wien an. Generaldirektor Roland Weißmann erklärte: "Wir werben für den 70. Song Contest mit möglichst vielen Mitgliedsländern. Und ich bin optimistisch, dass wir eine Rekordzahl an Teilnehmerländern haben werden." Dies würde mehr als 43 Teilnehmer bedeuten, dieser Wert wurde 2008 in Belgrad und 2011 in Düsseldorf erreicht.
Um diesen Rekord einzustellen werde "aktuell mit den Mitteln der Diplomatie hinter den Kulissen gearbeitet", heißt es vom ORF-Generaldirektor. Und die ist auch notwendig, hat doch ein halbes Dutzend Rundfunkanstalten seine Teilnahme in Frage gestellt, sollte es Israel weiterhin gestattet sein, am Song Contest teilzunehmen. Ihr Fernbleiben haben u.a. die Sender aus Irland, den Niederlanden, Slowenien und Spanien angekündigt, auch die Bestätigungen aus Belgien, Island und Finnland stehen noch aus. Mit welchem Kompromiss man jene Länder überzeugen möchte, bleibt abzuwarten.
Dafür hat die EBU drei Länder, namentlich Rumänien, Bulgarien und Moldawien wieder zurückholen können. Aus Armenien und Georgien, die in diesem Jahr in Basel dabei war, fehlt bisher noch eine Rückmeldung, die aber aller Voraussicht nach nur pro forma eingeholt werden muss. Selbst unter großzügiger Auslegung, dass alle Vorjahresteilnehmer dabei sein werden käme man nach aktueller Zählung nur auf 40 Nationen, einige Länder wie Andorra, Bosnien-Herzegowina oder die Slowakei haben ihre Teilnahme bereits abgesagt.








