Ägypten - Voxovation, die Produktionsgesellschaft, die die Rechte des Eurovision Song Contests hält und das Projekt bereits nach Kanada, Lateinamerika und Indien veräußert hat, plant einen weiteren Ableger, diesmal im arabischen Raum. Darin heißt es: "Stellen Sie sich die Leidenschaft des Arabien-Pokals, den Glamour des Cairo Film Festivals und das kulturelle Prestige der Expo Dubai vor, das alles vereint macht den Eurovision Song Contest aus." Wie kompliziert eine multinationale Veranstaltung ist, zeigen Beispiele aus Asien und Südamerika.
Offenbar sieht Voxovation die arabische Welt, die 22 Länder von Mauretanien über Nordafrika und die Arabische Halbinsel bis in den Oman umfasst, als potentiellen Markt für einen Song Contest-Ableger. Bereits 2007 gab es Gespräche zwischen der Europäischen Rundfunkunion und einem Medienunternehmen, im Januar 2008 wurden die Rechte an die Nibras Media Ltd. verkauft, die einen auf der Eurovision basierenden Wettbewerb organisieren sollte. Über das Planungsstadium kam der Wettbewerb nie hinaus.
Mit Ausnahme des 2022 einmalig durchgeführten American Song Contests sind alle Projekte auf anderen Märkten bislang gescheitert. Ein Wettbewerb im asiatisch-pazifischen Raum versucht man seit fast 20 Jahren auf die Beine zu stellen und auch die übrigen Visionen in Kanada, Mittel- und Südamerika oder Indien liefen schleppend, ehe sie ganz eingestampft wurden. Statt eines eigenen Wettbewerbs mit kanadischen Provinzen und Territorien gibt es aktuell Verhandlungen, den öffentlich-rechtlichen Sender CBC zur 70. Eurovision nach Wien einzuladen.









