Mittwoch, 17. April 2024

Eurovision 2024: Neue Producer's Choice im Finale


Europa
- Der Eurovision Song Contest bekommt ab 2024 eine weitere Regeländerung verpasst. Nachdem man das Wertungsfenster bereits mit dem ersten performten Beitrag öffnet und damit den Weg von 2010 und 2011 einschlägt, gibt es nunmehr noch die sogenannte "Producer's Choice", die im Song Contest-Finale dazu bestimmt ist, den Startplatz der entsprechenden Nation festzulegen. Bislang galt für die Auslosung im Finale lediglich die Option, ob ein Beitrag in der ersten oder zweiten Hälfte des Finales startet.

Beide Optionen bleiben für Malmö auch weiterhin erhalten, nach den beiden Halbfinals wurde auf der anschließenden Pressekonferenz jeweils durch die Delegationen ausgelost, ob man in der Finalshow in der ersten oder zweiten Starterhälfte antritt. Im Fall der Big Five erfolgte die Festlegung nach der jeweils letzten Probe vor Ort. Nunmehr gibt es im Lostopf auch noch die "Producer's Choice", in der die Organisatoren des Wettbewerbs die alleinige Entscheidung haben, wo im Starterfeld Beitrag X antritt. Prozentual gesehen betrifft diese Möglichkeit die Hälfte aller Beiträge.

Den Produzenten der Show wird dadurch mehr Spielraum gegeben, das Finale des Eurovision Song Contests nach bestimmten Kriterien im eigenen Ermessen festzusetzen. So sollen größere Umbaupausen aber auch dramaturgische Aspekte, etwa die Aneinanderreihung bestimmter musikalischer Genres, berücksichtigt werden. Mit Ausnahme von Schweden, das im Finale am 11. Mai an Position eins antritt, könnte die neue Option also alle weiteren 25 Finalisten betreffen. Zudem werden jeweils sechs Nationen "1st Half" oder "2nd Half" auf ihrem Loszettel wiederfinden.