Donnerstag, 31. März 2022

Eurovision 2022: Einzelheiten vom Head of Contest


Italien
- Twan van de Nieuwenhuijzen, Head of Contest der diesjährigen Eurovision hat in einem Interview mit dem niederländischen Radiosender NPO Radio 5 ausführlich darüber gesprochen, wie genau die Festlegung der Startreihenfolge entstanden ist und nach welchen Kriterien eine möglichst abwechslungsreiche Show auf die Beine gestellt werden kann. Das System, dass die Reihenfolge der Auftritte nicht mehr per Losentscheid definiert wird, greift seit der Eurovision 2013 in Malmö.

Twan van de Nieuwenhuijzen
Van de Nieuwenhuijzen war schon 2021 in Rotterdam für die Startreihenfolge verantwortlich und wurde auch von der italienischen RAI darum gebeten, die Länder gemäß eines Katalogs von Gesichtspunkten zu sortieren. Hauptsächlich geht es hierbei darum, die Dramaturgie zu steigern und nicht alle Titel eines bestimmten Genres nacheinander starten zu lassen. Jedes Land solle die gleiche Aufmerksamkeitsspanne erhalten. Hierbei sei es z.B. auch unerlässlich auf die Farbgebung der Bühne zu achten, sodass z.B. nicht alle Beiträge mit rotem Bühnenbild nacheinander antreten.

Zudem müsse darauf geachtet werden, dass der vollständige Bühnenumbau von Land A auf Land B innerhalb von 35 Sekunden absolviert werde. Dies könne die Veranstalter je nach Komplexität der Auftritte vor gewisse Herausforderungen stellen. Als Beispiel sei der, doch recht simpel gehaltene Auftritt von Måneskin 2021 genannt, dessen komplette Darstellung auf 88 DIN A4-Seiten bis ins kleinste Detail ausgearbeitet wurde. In diesem Zusammenhang nannte er auch den finnischen Opener von The Rasmus aufgrund seiner Komplexität "ambitioniert".