Freitag, 26. Februar 2016
San Marino: Generaldirektor entsetzt über EBU
San Marino - Der Generaldirektor des sanmarinesischen Fernsehens SMRTV, Carlo Romeo, hat in dieser Woche mit einem Seitenhieb in Richtung Europäische Rundfunkunion auf sich aufmerksam gemacht und nicht nur Unterstützung sondern vor allem Anerkennung für San Marino gefordert. Der Grund dafür ist das geänderte Wertungsverfahren beim Eurovision Song Contest.
Auf den Protest aus San Marino angesprochen erklärte Romeo: "Anders als die Zuschauer aller anderen Länder haben unsere Einwohner nicht die gleichen Wertungsrechte. Nur 50% der Stimmen werden von Sanmarinesen entschieden, der Rest von anderen Ländern. Diese Entscheidung der EBU kommt nach dreijähriger interner Diskussion, in die wir weder involviert waren noch informiert wurden."
Romeo bestätigte zwar, dass Serhat das Land 2016 in Stockholm vertreten werde und man sich in diesem Jahr der Regelung fügen werde, er selbst werde aber aus Protest nicht zur Eurovision fahren, wie dies in früheren Jahren der Fall war. Im schlimmsten Fall, so argumentiert Romeo, sei San Marino im nächsten Jahr beim Beibehalt der Regelung, nicht das einzige Land, dass 2017 fernbleiben werde.