Mittwoch, 24. Februar 2016

Deutschland: Proben für Vorentscheid abgeschlossen



Deutschland - Morgen Abend um diese Zeit ist er bereits in vollem Gange, der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Die Proben sind bereits abgeschlossen, in jenem Studio, in dem Stefan Raab im Dezember seine letzten TV-Minuten zelebrierte. Erstmals kamen für die Inszenierung der Bühne und den damit verbundenen Auftritten Studenten zum Einsatz.

Studenten der Universtität Hildesheim und der Stuttgarter Hochschule der Medien hatten erstmals in der Vorentscheid-Geschichte aktiv an der Gestaltung mitgewirkt. "Der Fokus liegt auf der Bühne, nicht dahinter.", erklärte Thomas Schreiber und möchte im kommenden Jahr auf dieser Schiene weiterfahren. Zudem wird der Vorentscheid durch die Kommentare von Peter Urban garniert, um Eurovisionsstimmung zu verbreiten.

"Das ist was anderes als wenn ich Mazedonien oder Irland kommentiere.", erklärte Peter Urban auf der Pressekonferenz des NDR, ihm bleibt nach dem Auftritt kaum Zeit zu kommentieren und gibt sich Mühe, den Zuschauer in seiner Entscheidung nicht beeinflussen zu wollen. Ein Blick auf die Wettquoten verrät jedoch bereits, dass Jamie-Lee Kriewitz morgen Abend als Favoritin ins Rennen gehen wird. Mit einer durchschnittlichen Quote von 1.36 liegt sie vor Avantasia mit 6.00 und Gregorian mit 6.00. Wer auf Ralph Siegels Schützling Laura Pinski setzt könnte bei 10 Euro Einsatz immerhin 510 Euro einstreichen.

Die Proben liefen heute schon wie am Schnürchen, zu sehen war die kleine Jamie-Lee vor einem riesigen Vollmond im, sagen wir mal, bonbonfarbenen Manga-Outift, Ella Endlich setzte hingegen auf halbnackte Tänzer und Helene-Fischer-Hebefigur, die "Masters of Chant" präsentieren ihren Choral in mystischen Kutten as usual und lassen Bodennebel zum Einsatz kommen. Luxuslärm setzen hingegen eher auf die LED-Wand zur Inszenierung, ebenso wie Alex Diehl, der sich zu einem Peace-Zeichen aus Teelichtern im Hintergrund mit Gitarre auf einen Hocker setzt und Laura Pinski macht einen auf Aliona Moon mit illuminiertem Kleid.

Die Startreihenfolge steht übrigens immer noch nicht fest. Dafür steht die Moderation, Barbara Schöneberger wird morgen Abend hoffentlich weniger Nervenstärke benötigen, als noch im letzten Jahr, als Andreas Kümmert schlicht und ergreifend "Nein" zum Song Contest sagte. Diese freute sich zugleich über ihr Engagement für die Echo-Moderation in diesem Jahr: "Und obwohl ich das jetzt zum vierten Mal mache, ist es für mich eine große Ehre. Immerhin ist es ja die Jubiläumsausgabe." Wir dürfen also gespannt sein, was uns der NDR da als Ersatz für Xavier Naidoo präsentieren mag.

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