Dienstag, 23. Februar 2016

San Marino: Änderung für SMRTV pure Diskriminierung



San Marino - Nun schießt das sanmarinesische Fernsehen SMRTV in deutlichen Tönen in Richtung EBU. Das neue Wertungsprozedere, das kleinen Nationen ohne gültiges Televoting den Querschnitt aus anderen Ländern aufzwängt wurde dabei als deutliche Diskriminierung bezeichnet.

"Kleine Länder werden dadurch wieder einmal diskriminiert. (...) Das ist kaum tolerierbar und das sanmarinesische Fernsehen muss sich ernsthaft überlegen, ob das im nächsten Jahr noch toleriert werden kann. Es kann nicht sein, dass bestimmte Entscheidungen nicht mit den betroffenen Rundfunkanstalten besprochen werden.", murrt der Generaldirektor von SMRTV, Carlo Romeo, auf.

Es gehe bei der Votingänderung einfach darum, dass kleine Nationen nicht für voll genommen werden und ihr Voting nicht zu 100% dem Willen der sanmarinesischen Zuschauer bzw. Juroren entspricht, wie dies bei größeren Nationen der Fall ist. SMRTV hätte gern eine andere Lösung für das neue Wertungskonzept gefunden, die Europäische Rundfunkunion erklärte jedoch, es habe bislang keine Anfrage aus San Marino gegeben. Man würde sich jedoch gerne mit den Senderverantwortlichen kurzschließen, heißt es aus Genf.