
Hallo liebe eurofire.me-Leser,
die Faschingszeit neigt sich langsam dem Ende zu... Das Thema "Karneval" ist auch immer wieder ein Thema beim ESC! Bunte Auftritte, schrille Kostüme, Spaß, Pyroeffekte, extravagante Showeinlagen... Es gibt nichts, was es noch nicht gegeben hat. Oder etwa doch? Hmm... zumindest denken wir das! Da wir jedes Jahr auf's Neueste zum Staunen gebracht werden.

Im Jahre 2006 war es noch ein richtiger Skandal, als Lordi beim Song Contest auftraten. Gruselige Masken, eklige Kostüme - ansehnlich war das Ganze nicht! Dennoch gewannen sie am Ende den Wettbewerb, was für einen noch größeren Skandal sorgte. Heutzutage, wenn man zurück denkt, wirkt das Ganze eher lächerlich. Der Isländerin Sylvia Night brachte ihre Verkleidung weniger Glück und sie schied im Halbfinale aus - was wohl eher an ihrer komischen Art lag, die Menschen zu beschimpfen und beleidigen.
Ein Jahr später entschloss sich das nächste skandinavische Land, nämlich Dänemark, den Travestikünstler DQ nach Helsinki zu schicken, der ein pinkes Kleid mit einem "einzigartigen Hut" trug. DJ Bobo vertrat , mit schwarzer Lederkleidung, die Schweiz. Beide Länder schieden im Semi aus. Ähnlich erging es der israelischen Band Teapacks, der das Aus im Halbfinale nicht nur der Kleidung zu verdanken war. Die Belgier traten mit 60er-Jahren-Kostümen auf - bekamen aber auch keinen Startplatz im Finale.

2008 debütierten die Aserbaidschaner mit Elnur & Samir - einem gruseligen Engel in Begleitung eines Teufels. Sie überzeugten damit und zogen sogar ins Finale ein. Dort erreichten sie die Top10! Die Piraten aus Lettland (Pirates of the Sea) erreichten auch das Finale, genauso wie Laka aus Bosnien & Herzegowina. Dustin the Turkey aus Irland, Gisela aus Andorra, Jeronimas Milius aus Litauen und Kreisiraadio aus Estland hatten leider kein großes Glück und schieden im Halbfinale aus. Der sicher gesetzte Rodolfo Chikilicuatre aus Spanien setzte auch auf Verkleidung und einem schrillen Auftritt und konnte immerhin auf den 16. Platz landen.

Ein Jahr später sahen wir den Anime-Fan Milan Stankovic aus Serbien erfolgreich in Oslo. Nennenswert wären da noch die ausgeschiedenen Slowenen Roka Zlindre & Kalamari und InCulto aus Litauen, die in goldenen Hotpants auf der Bühne standen. Was sich Moldawien (SunStroke Projekt) beim silbernen Fummel mit Strapse und blauer Augenschminke bei Sängerin Olia Tira gedacht hat, ist mir immer noch ein Rätsel.
2011 in Düsseldorf schied zwar die portugisische Band Homens da Luta direkt im Halbfinale aus, doch 60er-Jahre-Nina aus Serbien, Wiederholungstäter Zdob si Zdub aus Moldawien und natürlich die verrückten Jedward-Zwillinge aus Irland kamen direkt mit ihren Verkleidungen ins Finale.

Und wir erreichen das Jahr 2013, wo Aliona Moon (ja... aus Moldawien) mit einem überdimensional langen Kleid auf der Bühne stand, was am Ende unter "Flammen" stand. Es erinnerte etwas an ein Brautkleid. Ein richtiges Hochzeitskleid trug Krista Siegfrids aus Finnland, die am Ende sogar eine Frau heiratete. Cezar aus Rumänien toppte das ganze, der wie ein kastrierter Vampir auftrat. Im Halbfinale schieden zudem Moje3 (lebende Cupcakes) aus Serbien, Who See feat. Nina Zizic (Astronautenkostüme) aus Montenegro, Takasa (Uniformen) für die Schweiz und Esma (Bonbon) feat. Lozano aus Mazedonien aus.
2014 gewann Conchita Wurst den Contest, trug aber ein schönes Kleid. Der Bart hingegen spaltete die Nation. Außerdem traten im Finale die Isländer Pollapönk in bunten Jogginghosen auf, ebenso wie die "traditionell" gekleideten Polen Donatan feat. Cleo. Vilija aus Litauen schied, mit ihrem schwarzen Balett-Kostüm, im Halbfinale aus. Ein Big-5-Land, nämlich Frankreich, sendete TWIN TWIN zum ESC, die durch ein extravagantes Haarstyling, Karohemden, bunte Socken und Boxershorts auffielen. Es half aber nichts, da sie auf dem letzten Platz landeten.
Im letzten Jahr erreichte Nina aus Georgien das Finale, obwohl sie wie ein schwarzer Engel gekleidet war. Bojana Stamenov aus Serbien erreichte ebenfalls das Finale. Eduard aus Moldawien, schied mit seiner SM-Kleidung knapp aus. Maraaya aus Slowenien hingegen erreichte das Finale mit Klacks, die mit ihrem Brautkleid und Kopfhörern glänzte. Großbritannien wagte einen Sprung in die 60er Jahre, doch wie immer ging das in Hose!
Und nun seid ihr gefragt:
Ich veranstalte eine kleine Umfrage, wo ich euch bitte mir ein Ranking mit eurer Top10 zu schicken. Und zwar würde ich euch bitten mir es im Stil einer ESC-Punktevergabe zu schicken (also 12, 10, 8-1 Punkte). 12 Punkte gehen an die beste, einfallsreichte Verkleidung. Abstimmen könnt ihr bis zum 14.02.2016, 12:00 Uhr. Schickt mir eure Antworten an: eurofire.me@gmx.de
Vielen Dank schon mal!
Und hier noch eine kleine Videoempfehlung, passend zu Fasching:
Seiler und Speer - Ham kummst (Österreich)