Mittwoch, 22. Mai 2013

Weißrussland: Lukaschenko ruft zu Gelassenheit auf


Weißrussland - Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko gibt sich erneut als deutlicher Befürworter des Eurovision Song Contest und ruft seine Bevölkerung auf, das Ergebnis des weißrussischen Beitrags sportlich zu nehmen. Alyona Lanskaya erreichte im Finale von Malmö den 16. Platz mit 48 Punkten, davon jedoch kein einziger Punkt aus Russland.

"Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst, Alyona... du hättest diese zwölf Punkte bekommen müssen, nicht weniger. Alle die die Nachrichten verfolgen haben bereits von dem Votingskandal gehört, der in einem der Teilnehmerländer entbrannt ist. Deshalb sollten wir es leicht nehmen und die Musik genießen." Ungewöhnliche Töne vom einzigen Diktator Europas.

Das dänische Ergebnis schmälert Lukaschenko im Übrigen auch nicht: "Tatsächlich war das Mädchen aus Dänemark sehr gut und ihre Performance großartig. Aber unsere Interpretin war genauso gut. Ich finde wir schätze, wir sollten cool bleiben und bei dem Ergebnis gelassen bleiben.", so der Kommentar aus Minsk. "Solayoh" war der zweite Anlauf von Alyona Lanskaya, nachdem sie aufgrund der Stimmenmanipulation 2012 vom Vorentscheid disqualifiziert wurde und von Lukaschenko persönlich durch die Gruppe Litesound ersetzt wurde.