Donnerstag, 2. Mai 2013

Road to Malmö (39/39): Schweden


Schweden - Sweden - la Suède - Sverige

Unser Vorstellungscountdown endet in alter Tradition mit dem Gastgeber des Eurovision Song Contests, Schweden. Die Road to Malmö hat ihren Endpunkt erreicht: Malmö. Dort wo heute in zwei Wochen bereits die Teilnehmer des zweiten Semifinals singen werden und die Entscheidung über die ersten zehn Finalisten bereits gefallen sein wird, fand bereits 1992 ein Song Contest statt, ebenfalls in der Malmö Arena, wir betreten also kein Neuland. Damals sang Christer Björkman, heute ist er Richtungsweiser beim schwedischen Sender SVT, wenn es um den Song Contest geht. Welche Hebel in den nächsten Jahren noch gedreht werden bleibt abzuwarten. Wir sind nun erst einmal gespannt auf Malmö 2013.

Zur bisherigen Eurovisionsgeschichte:
Debüt: 1958 mit Alice Babs
Rundfunkanstalt: SVT
Teilnahmen: 52
Siege: 1974 - ABBA - Waterloo
1984 - The Herreys - Diggi-loo, diggi-ley
1991 - Carola - Fångad av en stormvind
1999 - Charlotte Nilsson - Take me to your heaven
2012 - Loreen - Euphoria

Eurofires Liebling:
Eric Saade - Popular
(SE'11 - 185 Pkt.) 

Ein perfekter Beitrag, zerspringende Glasscheiben, ein attraktiver junger Mann aus Schweden, ein Lied zum Mittanzen und Mitsingen, eigentlich hätte Eric Saade den Eurovision Song Contest nach Meinung vieler Fans bereits nach dem Sieg beim Melodifestivalen in der Tasche gehabt. Auch ich muss gestehen, dass der Song mein Favorit war, doch Aserbaidschan und Italien waren eine Spur besser, auch wenn es lange Zeit so aussah, als würde der Contest 2012 bereits in Schweden stattfinden. Loreen hat ihn Eric gerächt wenn man so will und alles wurde gut.

Der ESC in drei Sätzen: Mit Schwedisch lief es beim Song Contest lange Zeit nicht so gut, erst in der kurzen Zeit, als man auch Englisch singen durfte, kassierte Schweden den ersten richtungsweisenden Sieg, mit ABBA, die man wohl nicht mehr vorstellen muss. Dem folgten erfolgreiche Jahre, weitere Siege mit den Herreys und Carola sowie 1999 Charlotte Nilsson, die heute in ihrer Rolle als Alien und Charlotte Perrelli unterwegs ist. Zwischendurch knickten die schwedischen Songs dann mal wieder ein, Anna Bergendahl 2010 z.B. war nicht einmal im Finale zu finden, Eric Saade und Loreen besserten die Bilanz jedoch auf.

Eurovision Song Contest 2013:
Interpret: Robin Stjernberg
Titel: You
Startnummer: 16 (im Finale)
Sprache: Englisch
Text & Musik: Robin Stjernberg, Linnea Deb, Joy Deb, Joakim Harestad Haukaas
Vorentscheid: Melodifestivalen, 32 Beiträge traten in vier Vorrunden an, davon qualifizierten sich zwei direkt für das Finale in Stockholm, zwei weitere, daurnter auch Robin Stjernberg, für die Andra Chansen.

Über den Künstler: Robin Stjernberg wurde 1991 in Hässleholm, nicht weit von Malmö entfernt, geboren. Er war Teil der Gruppe What's Up, in der auch Eric Saade sang. 2011 wurde er landesweit als Finalist von Pop Idols bekannt, hatte jedoch im Duell mit Amanda Fondell das Nachsehen. Seine Debütsingle "All this way" wurde später als Teil des #1-Albums "My versions" veröffentlicht. 2013 meldete er sich beim schwedischen Melodifestivalen an, erreichte dort jedoch zunächst nur die Andra Chansen-Runde.

Es war das erste Mal in der Geschichte, dass ein Second Chance-Teilnehmer den Vorentscheid für sich entscheiden konnte. Mit 166 Punkten konnte er sich vor Yohio mit 133 Punkten durchsetzen. Privat ist Robin in einer Beziehung mit Molly Petterson Hammar, die ebenfalls bei Pop Idols teilnahm. Als Gastgeber ist Schweden mit Robin Stjernberg direkt für das Finale am 16. Mai qualifiziert.
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Eurofires Meinung:
"You", der letzte Titel den ich zu bewerten habe, erhält von mir ein mildes Urteil. Ich mag das Lied, hier greift die Taktik des Schönhörens, denn anfangs hat es mir überhaupt nicht gefallen. Inzwischen lagert der Song seit einigen Wochen auf meinem PC und wurde von Mal zu Mal besser. Inzwischen würde ich ihn mit 3,5 Punkten bewerten, da dies nicht möglich ist, runden wir auf vier Punkte auf. Ich denke, für Schweden wird es in diesem Jahr für eine vordere Mittelfeldplatzierung reichen, was ja nach den Erfolgen der letzten Jahren auch keine Schande ist.