Montag, 14. September 2009

Aserbaidschan: Im Namen des Volkes...


Aserbaidschan - ESCtoday.com berichtet heute, dass der Executive Supervisor des Eurovision Song Contests, Svante Stockselius, öffentlich erklärte, dass die investigative Untersuchung bezüglich Aserbaidschan abgeschlossen sei. Aserbaidschan ist nun Diskussionsthema beim Treffen der Reference Group in Oslo.

Die Entscheidung, inwieweit das Befragen aserbaidschanischer Televoter, die für Armenien abgestimmt haben, Konsequenzen nach sich ziehen wird, will die EBU in den nächsten Tagen bekannt geben. Radio Liberty, auf das sich ESCtoday beruft, spricht von einer möglichen Geldbuße aufgrund der Regelverletzungen (jede Rundfunkanstalt verpflichtet sich mit der Teilnahme am Eurovision Song Contest einem fairen Voting und der Ausstrahlung aller Beiträge) bis hin zu einer Sperre des Landes von bis zu drei Jahren.

Einen ähnlichen Fall gab es 2005, als der Libanon sich weigerte den israelischen Beitrag von Shiri Maimon auszustrahlen. Der Libanon zog sich daraufhin zurück und wurde mit einer Teilnahmesperre von drei Jahren belegt. Da die libanesische Gesetzeslage es damals wie heute nicht zulässt, den israelischen Beitrag zu zeigen, verzichtet Télé Liban bis heute auf ein Debüt beim Song Contest.