Freitag, 2. März 2007

Polit-Skandal bei der Eurovision?


Israel - Dem israelischen Beitrag "Push the button", der am Montag mit 100 Punkten gewählt wurde, droht möglicherweise die Disqualifikation vom Eurovision Song Contest. Der in Englisch, Französisch und Hebräisch gesungene Song der Multikulti-Band Teapacks beinhalte eine "unzulässige politische Meinung", welche nicht Eurovisions-kompatibel sei. 

Bei Yahoo News heißt es:

Eurovision erwägt Ausschluss von Israels Beitrag beim Grand Prix
Tel Aviv (dpa) - Die Organisatoren des Eurovision Song Contest wollen Israels Beitrag möglicherweise ausschließen, weil sie dessen politische Botschaft angeblich für unpassend halten. Laut israelischem Rundfunk soll das Lied "Red Button" (Korrektur: das Lied heißt natürlich "Push the button") der Band Teapacks auf den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad und dessen Atompläne anspielen. Die Gruppe wies das zurück. Teapacks kommen aus der südisraelischen Grenzstadt Sderot an der Grenze zum Gazastreifen. Der Ort wird nahezu täglich von palästinensischen Raketen getroffen.

Im Detail geht es um folgende Textzeilen:
The world is full of terror.
If someone makes an error.
He's gonna blow us up to biddy biddy kingdom come.
There are some crazy rulers they hide and try to fool us.
With demonic, technologic willingness to harm

Nähere Informationen, auch von offizieller Seite der IBA gibt es derzeit noch nicht. Ähnlich war es 2005 mit dem ukrainischen Beitrag der Band Greenjolly, die den Text von "Razom nas bahato" umschreiben mussten, da er ebenfalls eine bei der Eurovision nicht vertretbare politische Botschaft enthielt.