Hamburger Abendblatt: Showdown beim Grand-Prix-Vorentscheid im
Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Die Entscheidung fiel um 21.46 Uhr, als
ARD-Moderator Thomas Hermanns (44) und die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen
(70) verkündeten: "The winner is - Roger Cicero!" (…) "Lordi,
wir kommen. Ich bin überglücklich", sprudelte es aus dem Sieger heraus.
"Ich dachte eigentlich, Monrose gewinnt." Kurios: Schon bei der
Generalprobe, als die Kessler-Zwillinge für ihren finalen Auftritt übten,
spielte Roger Cicero den Gewinner. Nur ein Zufall, aber ein gutes Omen…
Verlierer Heinz Rudolf Kunze reagierte enttäuscht: "Bei den Proben hatte
ich richtig sportlichen Ehrgeiz entwickelt. Ich wollte gewinnen. Schade."
Am roten Teppich vor dem Schauspielhaus hatten sich am Abend Dutzende Fans
versammelt, die auf ihre Stars warteten. Unter den Gästen im Studio war auch
Susanne Fröhlich (44, "Moppel ich"): "Das Schönste am Grand Prix
ist doch, dass man nicht politisch korrekt, sondern total parteiisch sein
kann." Die Hamburger Sängerin Annett Louisan (27)
kam als Fan: "Ich bin für Roger Cicero und drücke ihm ganz doll die
Daumen." TV-Moderatorin Andrea Kiewel (41): "Guildo Horn hat in den
ernsten Grand Prix wieder jugendlichen Leichtsinn gebracht. Das finde ich große
Klasse."
Bild.de: Kaum jemand kommt in
Hut, Anzug, Hemd und Schlips so lässig rüber wie "Mr. Swing". Mit dem
Lied "Frauen regier'n die Welt", einer Hymne an die Damenwelt, fegte
er beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest Heinz Rudolf Kunze und sogar
die Popstars-Band "Monrose" ultra-easy aus dem Rennen. Gut möglich, dass
Cicero so cool und beswingt auch
europaweit Punkte holt. Schließlich hätte mit seinem Mega-Erfolg beim
Vorentscheid auch kaum einer gerechnet. Am wenigsten er selbst: "Ich bin
überwältigt!" Und wer hätte im vergangenen Jahr ernsthaft geglaubt, dass
sich die finnischen Schock-Rocker Lordi an die Grand-Prix-Spitze schrammeln?
Focus.de: Entgegen eines
vermeintlichen Trends setzte sich beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest
der farblose Deutsch-Swinger Roger Cicero gegen Monrose und Heinz Rudolf Kunze
durch. (...) Während des Votings nach Favoriten befragt, hielten sich diese
Sofa-Experten dann aber doch bedeckt und lobten alle Teilnehmer gleich, vor
allem für ihr Engagement. Lediglich Paola ließ sich entlocken, ihr Mann Kurt
Felix würde, als Swingfan, wohl für Roger Cicero anrufen. Dass so viele
Deutsche dem Spaßvogel außer Dienst folgen könnten, hatten die Mädchen von
Monrose wohl nicht auf der Pfanne und mussten sich deshalb eng umschlungen
trösten, als klar war, dass sie nicht nach Helsinki reisen werden.
Bravo: Enttäuschung für
Bahar, Mandy und Senna: beim Deutschen Vorentscheid flogen sie raus... An mangelnder
Wettbewerbserfahrung dürfte es nicht gelegen haben. Immerhin haben sich die
drei Mädels von Monrose bei Popstars knallhart bis an die Spitze durchgekämpft!
Jetzt wollten die Drei am 12. Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest
in Helsinki ins Rennen gehen. (…) Was ist los? Ist Monrose plötzlich uncool?
Oder ist der Grand Prix einfach nur zu alt? Eigentlich hätten drei sexy Girls
die Swingnummer von Roger Cicero und einen unglamourösen Heinz Rudolf Kunze
doch locker in die Tasche stecken müssen, oder?
TV Spielfilm: GRAND PRIX VORENTSCHEID 2007 (ARD,
Donnerstag, 20.15 Uhr) Der Dieter Bohlen in mir würde sagen: "Götz Alsmann
hat mehr Swing in der Pomade als Roger Cicero in der Stimme." Aber der
Sänger wirkte soooo authentisch gegenüber den gecasteten
"Monrose"-Sängerinnen, die in einer Videoclip-gleichen Kulisse, mit
einer Videoclip-gemäßen Choreographie auf der Bühne des Hamburger
Schauspielhauses erschienen und eine gefällige, perfekt produzierte Popballade
trällerten. Und wie ein knuddeliger Latinotyp im Anzug wie Roger Cicero neben
einem Heinz Rudolf Kunze wirkt, braucht man nicht auszuführen.
ProSieben.de: Seinen eigenen Erfolg konnte der Hamburger noch gar nicht fassen:
"Ich bin total überwältigt und habe wirklich weiche Knie bekommen, als
mein Name genannt wurde", sagte der 36-Jährige nach dem Wettbewerb.
"Es ist einfach großartig!" Seinen Auftritt im internationalen Finale
will er ähnlich gestalten wie beim Vorentscheid und ganz auf englische Passagen
verzichten. "Deutscher Swing in Deutschland ist durchaus etwas Besonderes.
Ich werde mein Bestes geben." Noch etwas ungewohnt posierten er und seine
Musiker für die zahlreichen Fotografen und Kamerateams. Moderator Thomas
Hermanns sah "viele Parallelen zum Vorjahr". Wieder habe es einen
potenziellen Favoriten und einen "charmanten Underdog" gegeben.
"Es gab Gewinner, es gab Tränen, es gab Drama - das ist Grand Prix",
meinte der Comedian. Und Schauspieler Georg Uecker ergänzte in Anspielung auf
das Markenzeichen der Cowboys und der Swingmusiker: "Ohne Hut geht
scheinbar gar nichts mehr."
Ich find's jedes Jahr auf's Neue toll wie einige Käseblätter es verstehen, jeder noch so tollen Show nur Schlechtes zuzuschreiben. In diesem Sinne schöne Grüße an den Schreiberling der TV Spielfilm...