
Insgesamt war es wohl ein Abend der Eurovisionsteilnehmer. Nicht
nur Cicero, unser Vertreter für Helsinki, der zweimal nominiert war, eine
Laudatio hielt, seinen Song "Frauen
regier'n die Welt" sang und nebenbei noch eine der begehrten
Trophäen einheimsen konnte und Rosenstolz (VE 1998 mit "Herzensschöner"), die einen Echo
erhielten, sondern auch Ralph Siegel, dem der Eurovision Song Contest mehr als
irgendeinem anderen Komponisten und Produzenten zu verdanken hat, bekam einen
Echo, nämlich den für sein Lebenswerk.
Nach der ergreifenden Laudatio von Nicole, die ich ja prinzipiell
nicht ausstehen kann, aber sogar mich rührte und Ralph Siegel zum Tränen
vergießen brachte, bekam er im Anschluss an seine kurze Dankesrede in der u.a.
Nicole und Peter Alexander namentlich genannt wurden, den Echo von seiner
jüngsten Tochter Alana (aus zweiter Ehe) überreicht.
Ralph Siegel wurde, wie in einem kurzen Einspieler berichtet
wurde, für seine Leistungen über Jahrzehnte hinweg ausgezeichnet. Neben seinen
44 für den Eurovision Song Contest geschriebenen Songs (davon 19 im
internationalen Finale dabei), war er an Welthits wie "Moskau" der Gruppe Dschinghis Khan,
"Griechischer Wein"
von Udo Jürgens, "Fiesta Mexicana"
von Rex Guildo, "Die Glocken von Rom"
von Heike Schäfer (VE 1985) und "Theater"
von Katja Ebstein beteiligt.
Und wie Nicole eben noch per Videobotschaft bei RTL sagte, so
hoffe ich, dass wir noch einige Lieder von Mr. Eurovision hören werden, selbst
wenn er sein Glück nur in einer moldawischen Vorentscheidung versucht. Hut ab
vor Ralph Siegel!