Samstag, 8. November 2025

Heute: Festivali i Këngës në RTK im Kosovo [UPD]


Kosovo
- In Priština findet heute Abend um 21 Uhr (MEZ) das Finale des Festivali i Këngës në RTK statt. Zehn Interpreten haben sich qualifizieren können und tragen heute Abend das dritte Finale des initiierten Musikwettbewerbs aus, der ursprünglich als nationaler kosovarischer Vorentscheid für den Eurovision Song Contest gedacht war, aufgrund der fehlenden EBU-Mitgliedschaft des Kosovo bisher aber in dieser Funktion nicht zum Einsatz kam.

Die Finalisten des Festivali i Këngës në RTK 2025:
01. - Art Lokaj - Ty
02. - Elmedinë Ramushi - A po m'sheh
03. - Florent Abrashi - Unë dhe ti
04. - Teutë Halili - Amin
05. - Kiara Juba - Nirvana
06. - Klea Dina - At
07. - Laurian Ejlli - Një natë shkruajta për ty
08. - Arjeta Palushaj - Andrra
09. - Arsi Bako - Rreze zjarr
10. - Xuxi - Identiteti

Moderiert wird das Festival von Rina Krasniqi und Dukagjin Podrimaj aus dem Kulturpalast in Priština . Übertragen wird die Show ab 21 Uhr (MEZ) live im kosovarischen Hauptprogramm von RTK 1 sowie auch online via Youtube. Einen Livestream bietet RTK hier an. Das erste Festivali i Këngës në RTK fans 2023 statt. Damals gewann La Fazani mit "Oj Kosovë", zum damaligen Zeitpunkt lag der Antrag auf Vollmitgliedschaft von RTK bereits auf dem Tisch der Europäischen Rundfunkunion.

Update (09.11.): Als Siegerin ging Arsi Bako mit "Rreze zjarr" vom Platz. Sie erhielt den Preis "Diamanti i kaltër".

Arsi Bako - Rreze zjarr

Freitag, 7. November 2025

Kanada: Weitere Details zu möglichem Debüt in Wien


Kanada
- Offenbar ist an der Meldung, dass Kanada eine Teilnahme am Eurovision Song Contest anstrebt, doch mehr dran als zunächst gedacht. ESCtoday.com hat bei der Europäischen Rundfunkunion nachgehakt und von Direktor Martin Green eine Antwort erhalten, die ein mögliches Debüt anlässlich des 70. Jubiläums des Song Contests erahnen lässt. Zudem bestätigte auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk CBC, dass man scheinbar eine Teilnahme in Wien ernsthaft in Erwägung zieht.

Martin Green erklärte: "Wir freuen uns immer, wenn Sender Teil der weltweit größten Live-Musikshow sein möchten. Die Gespräche  mit Kanada und CBC befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium, und wir freuen uns darauf, unsere Gespräche mit ihnen fortzusetzen." Auch der kanadische Finanzminister François-Philippe Champagne bestätigte, dass die Idee von Seiten der Europäischen Rundfunkunion ausgegangen sei und man daher Gelder für die Teilnahme von CBC in den Haushalt aufgenommen habe.

Ob es sich dabei um eine formelle Einladung der EBU wie 2015 an Australien handelt oder ob der Vorschlag von Rundfunkanstalten innerhalb der EBU kam ist nicht bekannt. Aktuell erfolgte auch noch keine offizielle Stellungnahme der Europäischen Rundfunkunion, ob Kanada tatsächlich zum Eurovision Song Contest in Wien eingeladen wurde. CBC ist, ähnlich wie SBS in Australien, assoziiertes Mitglied der Rundfunkunion und wäre nach Einladung am Song Contest teilnahmeberechtigt.

Donnerstag, 6. November 2025

Nordmazedonien: Programmrat spricht gegen Teilnahme


Nordmazedonien
- Die Frage ob Nordmazedonien doch noch am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen wird oder nicht konnte nach wie vor nicht endgültig geklärt werden. Der Programmrat des Senders MRT hat sich in einer Sitzung allerdings dagegen ausgesprochen. Bei dem Treffen vom 27. Oktober hieß es: "Der Rat vertritt die Ansicht, dass Mazedonien in diesem Jahr nicht teilnehmen sollte, um die Vorbereitungen für eine vernünftige Strategie für die Teilnahme 2027 auszuarbeiten."

Der Programmrat ist zwar der Auffassung, dass die Eurovision eine gute Möglichkeit ist, die nordmazedonische Kultur, Musik und Künstler zu bewerben, allerdings müsse dies in einem ordentlichen Rahmen geschehen, mit einer klaren Strategie und grundlegender Vorbereitungen, für die es eine gute Produktion und auch finanzielle Unterstützung gibt. Dies sei vermutlich aufgrund der Kurzfristigkeit nicht mehr gegeben, womit sich der Programmrat gegen eine Teilnahme in Wien ausspricht.

Dennoch heißt es auch, dass dies nur eine Empfehlung von Seiten des Programmrates ist und die endgültige Entscheidung von der Senderdirektion gefällt wird. Diese werde die Empfehlungen des Programmrates bei seiner Entscheidung mit einfließen lassen. Eine solche Entscheidung kann sich aber bis Mitte Dezember ziehen, wenn die offizielle Abmeldefrist der Europäischen Rundfunkunion verstreicht. Nordmazedonien nahm zuletzt 2022 in Turin am Song Contest teil.

Zypern: CyBC nominiert Antigoni für Wien!


Zypern
- Als erstes Land hat Zypern heute seine Vertreterin für den Eurovision Song Contest bekannt gegeben. Während man noch vor wenigen Tagen eine Meinungsumfrage unter den Zuschauern über die bevorzugte Art des Beitrags für den Eurovision Song Contest gestartet hat, präsentierte der Sender CyBC heute die 29jährige Antigoni als Repräsentantin des Landes beim 70. Eurovision Song Contest in Wien.

Antigoni Buxton (Αντιγόνη Μπάξτον) wurde in London geboren und wurde 2022 als Teilnehmerin der achten Staffel von Love Island im Vereinigten Königreich bekannt. Im gleichen Jahr veröffentlichte sie mit "Red Flag" ihre erste Single, 2023 folgte mit "Tomboy" die zweite Single. Beide Songs wurden mehr als eine Million Mal gestreamt. Hinzu kam, dass sie als Backgroundsängerin von Marina Satti auf Tour ging.

Details zum Song für die Eurovision liegen aktuell nicht vor, mehrere Medien berichten, es handelt sich bei dem Titel für den Eurovision Song Contest um einen zweisprachigen Upbeat-Song mit starkem Empowerment-Charakter. Weitere Informationen sollen vom zypriotischen Fernsehen in Kürze folgen. Antigoni tritt damit die Nachfolge von Theo Evan an, der mit "Shh" beim Eurovision Song Contest in Basel im Halbfinale ausschied.

Antigoni - Red Flag (Repertoirebeispiel)

Mittwoch, 5. November 2025

Kanada: Außenseiter zum Jubiläum beim Song Contest?


Kanada
- Erleben wir wie vor zehn Jahren schon ein ungewöhnliches Debüt beim Eurovision Song Contest? Seit einigen Tagen hält sich in den sozialen Netzwerken eine Meldung, dass "in zwei Wochen ein weiteres Land seine Teilnahme am Eurovision Song Contest bestätigen wird", Namen sind bislang keine gefallen. Nachdem bisher allerdings schon Rumänien, Bulgarien und Moldawien ihre Teilnahme bestätigt haben, wird der Kreis der Verdächtigen kleiner. 

Heute veröffentlichte die kanadische Regierung ein Dokument, in dem es heißt, dass man gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk CBC und Radio Canada eine Teilnahme am Eurovision Song Contest prüft. Darin heißt es: "Die Regierung prüft eine Modernisierung des Auftrags von CBC/Radio Canada zur Stärkung der Unabhängigkeit und arbeitet mit CBC/Radio Canada an der Prüfung einer möglichen Teilnahme am Eurovision Song Contest", gesicherte Informationen gibt es allerdings noch nicht.

Dennoch sind offenbar Gelder dafür veranschlagt, eine Teilnahme Kanadas zu prüfen. CBC ist, ähnlich wie etwa SBS in Australien, assoziiertes Mitglied der Europäischen Rundfunkunion und könnte, sofern eine offizielle Einladung erteilt wird, am Eurovision Song Contest teilnehmen. Ob sich die EBU nach Wien 2015 nun ein weiteres außereuropäisches Land an Bord holt, es doch noch ein unerwartetes Comeback einer europäischen Rundfunkanstalt gibt oder gar nichts geschieht, bleibt abzuwarten.

Die Liste der europäischen Rundfunkanstalten, die sich bislang gar nicht zum Eurovision Song Contest 2026 geäußert haben ist jedenfalls deutlich eingekürzt worden. Nach der Bestätigung Polens Anfang der Woche fehlen von den Vorjahresteilnehmern lediglich noch Reaktionen aus Armenien und Georgien, die klassischerweise recht spät ihr Pläne für die kommende Saison bekannt geben. Von den Nicht-Teilnehmerländern des Vorjahres sind noch das Fürstentum Monaco, Nordmazedonien sowie die Türkei und Ungarn offen, die beiden letztgenannten dürften allerdings kein Interesse an einer Rückkehr haben.

Griechenland: 264 Einsendungen für Vorentscheid


Griechenland
- Der griechische Vorentscheid Ethnikós Telikós findet nach Angaben des zuständigen griechischen Rundfunks ERT im Februar 2026 statt. Die genauen Termine der Shows stehen noch nicht fest, geplant sind in Athen allerdings zwei Vorrunden und eine große Finalshow. Wie ERT erklärt, gab es für ein solches Konzept großen Zuspruch und reges Interesse. Das genaue Verfahren der Produktion soll bis Ende November feststehen.

Bekannt ist hingegen bereits jetzt, dass insgesamt 264 Beiträge für den griechischen Vorentscheid eingereicht wurde. 28 davon qualifizieren sich nach vorheriger Bewertung durch eine senderinterne Jury für die beiden Halbfinals. Dort qualifizieren sich die Hälfte, sieben pro Show und 14 insgesamt für die Finalshow. Während in den Vorrunden ausschließlich per Zuschauervoting über die Finalisten entschieden wird, soll das Publikum im Finale 50% Stimmanteil haben.

Die übrigen 50% splitten sich in eine griechische und eine internationale Fachjury. Gesucht wird am Ende von Ethnikós Telikós der Nachfolger von Klavdia, die mit "Asteromata" im Finale des Eurovision Song Contests von Basel in diesem Jahr den sechsten Platz belegte. Dies war das beste Ergebnis Griechenlands im Wettbewerb seit Koza Mostra & Agathonas Iakovidis, die 2013 beim Song Contest in Malmö mit "Alcohol is free" ebenfalls den sechsten Rang belegten.

Dienstag, 4. November 2025

Malta: Vorentscheid am 17. Januar 2026


Malta
- Vom 17. bis 23. November öffnet das maltesische Fernsehen sein Bewerbungsfenster für den nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2026. Keith Chetcuti, Senderchef von PBS kündigte für die Saison im kommenden Jahr ein Halbfinale und eine Finalshow beim Malta Song For Europe an. Als Termine hierfür wurden der 15. und 17. Januar 2026 festgelegt. Die genauen Regeln für den nationalen Vorentscheid sollen heute im Laufe des Tages folgen.

Nach Bewerbungsschluss wird eine Senderjury intern nach insgesamt 18 Interpreten suchen, die am 15. Januar am Halbfinale des maltesischen Vorentscheids teilnehmen. Dort wird durch einen gemeinsamen Mix aus Jury- und Zuschauervoting nach zwölf Finalisten gesucht. Der Sieger erhält die Chance Malta beim Song Contest in Wien zu vertreten. Gesucht wird der Nachfolger von Miriana Conte, die mit "Serving" den 17. Platz im Finale von Basel belegte.

Malta qualifizierte sich in diesem Jahr erstmals seit 2021 wieder für das Finale des Eurovision Song Contest, zuletzt gelang dies Destiny Chukunyere mit "Je me casse". Malta nimmt seit den 70er Jahren am Eurovision Song Contest teil, nach drei erfolglosen Teilnahmen verzichtete man bis in die frühen 90er Jahre auf weitere Teilnahmen. Bis heute steht der zweite Platz von Ira Losco 2002 und Chiara 2005 als bestes Ergebnis in den Statistikbüchern.

Montag, 3. November 2025

Polen: TVP veranstaltet Vorentscheid am 14. Februar


Polen
- Ebenfalls trudelte heute die Song Contest-Bestätigung des polnischen Fernsehens TVP ein. Im Frühstücksfernsehen "Pytanie na śniadanie" bestätigte der Sender in Warschau seine Teilnahmepläne und kündigt sogleich ein offenes Bewerbungsverfahren bis einschließlich 24. November an. Künstler müssen die polnische Staatsangehörigkeit besitzen und zum 1. Mai 2026 mindestens 16 Jahre alt sein. Ansonsten gelten die generellen EBU-Regularien.

Hinzu kommt, dass die Songs entweder in polnischer oder kaschubischer Sprache, einer anerkannten Minderheit des Landes oder Englisch, Französisch oder Italienisch verfasst sein müssen. Nach Ende der Bewerbungsfrist sichtet eine TVP-Jury alle Bewerbungen und wählt bis zum 5. Dezember eine Reihe von bis zu 20 Kandidaten aus, die nach Punkten bewertet werden. Mindestens zehn von ihnen dürfen am 18. Dezember senderintern bei TVP bei Live Auditions vorsingen.

Dort werden die Kandidaten auf Entertainment- und Gesangsqualitäten geprüft. Die Jury legt sich anschließend auf zehn Acts fest, die am 14. Februar beim nationalen TV-Vorentscheid antreten werden. Dort soll allein das Publikum entscheiden, wer Polen in Wien vertritt. Im Falle eines Gleichstandes soll eine Backup-Jury das finale Wort haben. Polen sucht den Nachfolger von Justyna Steczkowska, die mit "Gaja" den 14. Platz im Finale von Basel belegt hat.

Moldawien: Rückkehr von TRM in Wien bestätigt


Moldawien
- Heute Morgen hat das moldawische Fernsehen TRM seine Rückkehr zum Eurovision Song Contest 2026 in Wien bekannt gegeben. Bei einer Pressekonferenz in der Chișinău Arena hat der Sender seine Ergebnisse der öffentlichen Künstler- und Produzentenkonsulation kundgetan und seine Rückkehr nach einjähriger Pause beim Eurovision Song Contest bestätigt. Nach Rumänien und Bulgarien ist Moldawien damit das dritte Land, dass zurückkehrt.

Neu ist, dass zwei Produzenten, namentlich Serghei Orlov und Roman Burlaca, die bereits in der Vergangenheit mit diversen moldawischen Song Contest-Vertretern zusammengearbeitet haben, ein Auge auf den Auswahlprozess werfen werden, um eine "professionelle, transparente und glaubwürdige Auswahl, die den künstlerischen Wert" hervorheben zu können. Vom 7. November bis 7. Dezember können Songs per E-Mai an eurovision@trm.md eingereicht werden.

Anschließend wählt TRM eine Reihe von Künstlern aus, die an Live Auditions in Chișinău teilnehmen werden. Zwischen fünf und zehn Kandidaten erreichen das Finale, dort soll dann per Jury- und Zuschauervoting entschieden werden. Die Zuschauer haben 33% Stimmanteil, eine internationale und eine nationale Jury ebenfalls jeweils 33%. TRM bietet dem Sieger und Vertreter Moldawiens zudem professionelle Betreuung und ggf. einen finanziellen Ausgleich zur Unterstützung.

Sonntag, 2. November 2025

Dänemark: Bewerbungsschluss für Melodi Grand Prix


Dänemark
- Nach dem Bewerbungsschluss für den Dansk Melodi Grand Prix hat der Sender DR erste Einzelheiten zum Vorentscheid am 14. Februar in der Arena Nord in Fredrikshavn veröffentlicht. Produzent Erik Struve Hansen erklärte, man werde den Vorentscheid in einem neuen, modernen Gewand präsentieren, mit einer neuen Bühne, einem neuen Logo und dem Zielgruppenschwerpunkt auf der jüngeren Generation.

Insgesamt acht Beiträge sollen am dänischen Vorentscheid teilnehmen. Darunter sollen auch ehemalige Teilnehmer des Melodi Grand Prix sowie mehrere bekannte Namen, die ihr Debüt beim dänischen Vorentscheid wagen, sein. Am Freitag beginnt der Vorverkauf für die Liveshow in Fredrikshavn, in der zu jeweils 50% per Jury- und Zuschauervoting abgestimmt wird. Die Jury gliedert sich dabei in ein dänisches und eine internationales Expertenteam.

DR ist auf der Suche nach dem Nachfolger von Sissal, die mit "Hallucination" zwar nur den 23. Platz im Finale des Eurovision Song Contests in Basel belegte, dennoch die erste Interpretin seit Leonora im Jahr 2019 ist, die den Sprung in die Endrunde für Dänemark geschafft hat. Wer den dänischen Vorentscheid moderieren wird gibt DR am Dienstag bekannt. Dänemark schließt eine Nicht-Teilnahme aufgrund Israels aus und legt Wert auf den kulturellen Austausch.

Bulgarien: Gerüchte um großen Vorentscheid


Bulgarien
- BNT kehrt nach mehrjähriger Pause zum Eurovision Song Contest in Wien zurück und plant nach Angaben der bulgarischen Nachrichtenseite fakti.bg offenbar für den 70. Song Contest einen groß angelegten Vorentscheid. "Wir möchten eine Teilnahme, die Europa sagen lässt: Hier, das ist Bulgarien!", werden senderinterne Quellen zitiert. Generaldirektor Emil Koshlukov erklärte, die Promotion der bulgarischen Kultur sei der Hauptgrund für die Rückkehr zur Eurovision.

Von BNT selbst gab es bisher keinerlei offizielle Bestätigung, wie der Auswahlmechanismus für den Song Contest 2026 erfolgen soll. Nähere Informationen sollen in Kürze erfolgen. Bulgarische Medien berichten hingegen bereits, dass man einen landesweit stattfindenden Vorentscheid organisieren will mit dem Ziel, Bulgarien beim Eurovision Song Contest in die Top Five zu bringen. Es wäre der erste nationale Vorentscheid mit mehreren Interpreten seit 2012. 

Im Jahr darauf wurden Elitsa & Stoyan intern ausgewählt, wenngleich drei Beiträge zur Auswahl standen. Während Bulgarien in den letzten Jahren vor seinem Rückzug intern nach Acts für den Song Contest gesucht hat, fanden zwei der längsten Vorentscheide in der Wettbewerbsgeschichte 2009 in Bulgarien statt. Damals erstreckten sich die zahlreichen Vorrunden über fast fünf Monate. Am Ende siegte Krassimir Avramov, der direkt für das Finale qualifiziert war.

Freitag, 31. Oktober 2025

Moldawien: Pressekonferenz von TRM am Montag


Moldawien
- Am Montagmorgen erfahren wir, ob die Republik Moldau nach ihrem Rückzug vom Eurovision Song Contest in diesem Jahr 2026 wieder zurückkehren wird oder nicht. Der zuständige Sender TRM kündigte hierfür eine Pressekonferenz in der Arena Chișinău am Montag um 9 Uhr (MEZ, 10 Uhr Ortszeit) an. Dort sollen die Ergebnisse der vorangegangenen Gespräche, die durch einen öffentlichen Aufruf zustande kamen, erörtert werden.

Ende September hat TRM sich zu öffentlichen Gesprächen mit Künstlern, Produzenten und weiteren Musikschaffenden in Hinblick auf die Teilnahme am Eurovision Song Contest getroffen und dabei etwa einen möglichen Vorentscheid, Regeländerungen und Maßnahmen zur Unterstützung der Interpreten erörtert. Diese Resultate sollen nunmehr mit der Öffentlichkeit geteilt werden und gleichzeitig Aufschluss darüber beringen, ob Moldawien 2026 zurückkehren wird.

TRM zog sich 2025 nach dem Abhalten von Live Auditions und ersten Planungen für den nationalen Vorentscheid kurzfristig vom Eurovision Song Contest zurück, da man nach einer detaillierten Analyse der damaligen Situation sowohl "wirtschaftliche, administrative und künstlerische Herausforderungen" erkannt hat. Die Qualität der qualifizierten Interpreten entsprach offenbar nicht den Ansprüchen von TRM. Es war der erste Rückzug des Landes von der Eurovision seit dem Debüt 2005.

Nordmazedonien: Weiterhin keine Entscheidung von MRT


Nordmazedonien
- Noch vor wenigen Tagen hieß es, dass ein Comeback des nordmazedonischen Fernsehens beim Eurovision Song Contest in Wien unwahrscheinlich ist und man sich lieber mit einem soliden Konzept auf den Wettbewerb 2027 konzentrieren möchte. Heute heißt es in einer Stellungnahme des Senders MRT aus Skopje allerdings, dass die finale Entscheidung über den Wettbewerb 2026 in Wien und eine mögliche Rückkehr noch nicht gefallen ist.

"Die Gründe hierfür sind vielfältig: Es bedarf einer sorgfältigen Prüfung der Produktions- und Finanzierungsmöglichkeiten, der Überlegung des Konzepts zur Auswahl des/der Vertreter/in und der Auftrittsstrategie sowie der Analyse bisheriger Erfahrungen.", heißt es in der formellen Erklärung des Senders. MRT möchte zudem seinem Anspruch gerecht werden und die kulturelle Förderung des Landes vorantreiben und den Ansprüchen der Zuschauer gerecht werden.

So steht die endgültige Entscheidung aus Skopje nach wie vor aus. MRT nahm zuletzt 2022 in Turin teil und schied dort mit Andrea Koevska und "Circles" im Halbfinale aus. Unabhängig von der Rückkehr oder einem weiteren Pausieren kündigte MRT an, alle Shows des Eurovision Song Contests im kommenden Jahr zu übertragen, zudem soll auch ein albanischer Kommentar angeboten werden. Sobald nähere Informationen aus Nordmazedonien vorliegen werden wir natürlich darüber berichten.

Estland: Line Up des Eesti Laul 2026 komplett


Estland
- In Estland sind unterdessen die sechs noch ausstehenden Namen veröffentlicht worden, die im nächsten Jahr am Eesti Laul teilnehmen werden. Wie schon gestern Abend stellte der Sender ERR die Acts im Rahmen der Vorabendshow Ringvaade vor. Unter den Bewerbern findet man mit Getter Jaani u.a. die Song Contest-Vertreterin von 2011, die mit "Rockefeller Street" in Düsseldorf den 24. Platz im Finale belegte.

Die nächsten Interpreten des Eesti Laul 2026:
01. - ANT x Minimal Wind - Wounds (Don't wanna fall)
02. - Clicherik & Mäx - Jolly Roger
03. - Getter Jaani - The Game
04. - Laura Prits - Warrior
05. - Robert Linna - Wild Rose
06. - Stockholm Cowboys, Stig Rästa & Victor Crone - Last Man Standing

Die Stockholm Cowboys treten zudem mit Stig Rästa und Victor Crone auf, die Estland in den Jahren 2015 und 2019 beim Eurovision Song Contest vertreten haben. Die oben genannten Acts treffen beim Eesti Laul am 14. Februar auf Noëp, Grete Paia, Marta Pikani, Ollie, Uliana Olhyna und Vanilla Ninja, die bereits gestern Abend vom estnischen Fernsehen als Interpreten beim Vorentscheid vorgestellt wurden.

Ukraine: 415 Einsendungen für Vorentscheid


Ukraine
- Das ukrainische Fernsehen Suspilne hat 451 Beiträge von 392 Interpreten für den nationalen Vorentscheid Vidbir 2026 erhalten. Darunter befinden sich 313 Solisten und 79 Bands, 30 von ihnen haben bereits an vorausgegangenen Vorentscheidungen bzw. an der Auswahl zum Junior Eurovision Song Contest teilgenommen. Aus allen Einsendungen wird nunmehr von einer Senderjury eine Longlist geformt.

Innerhalb der nächsten drei Wochen soll eben jene Liste erstellt werden und bis einschließlich 21. November ein Vertrag mit den darauf enthaltenen 15 Interpreten abgeschlossen werden. Diese 15 Kandidaten treten anschließend bei Live Auditions in Kiew auf, aus denen sich neun auf direktem Wege für den nationalen Vorentscheid Vidbir qualifizieren. Eine zehnte Wildcard wird durch Online-Voting aus allen verbliebenen Kandidaten vergeben.

Der eigentliche ukrainische Vorentscheid findet im Februar 2026 statt. Der Sieger, der durch Jury- und Zuschauervoting ermittelt wird, wird die Ukraine beim 70. Eurovision Song Contest in Wien vertreten. Er tritt die Nachfolge der Gruppe Ziferblat an, die mit "Bird of pray" den neunten Platz beim Eurovision Song Contest in Basel belegt haben. Die Ukraine ist, abgesehen von Luxemburg, das einzige Land, das bis zum heutigen Tage eine 100%ige Qualifikationsrate für das Finale hält.

Ungarn: "A Dal" auch 2026 ohne Eurovisionsbezug


Ungarn
- Anders als bei Rumänien oder Bulgarien scheint es das ungarische Fernsehen MTVA weiterhin nicht an der Eurovision interessiert zu sein. Seit heute ist das Bewerbungsfenster für den einstigen Vorentscheid "A Dal 2026" geöffnet und endet am 22. November um 22 Uhr (MEZ). Der Wettbewerbs steht ungarischen Staatsbürgern bzw. ungarischen Muttersprachlern offen, die bereits einen Plattenvertrag vorweisen können.

Entgegen der EBU-Regularien für Song Contest-Beiträge dürfen eingereichte Songs nicht vor dem 15. Juni 2025 kommerziell vertrieben oder anderweitig öffentlich aufgeführt worden sein, zudem liegt die Maximallänge der Beiträge bei 3:30 Minuten und damit in beiden Fällen oberhalb der EBU-Vorgaben für die Teilnahme am Eurovision Song Contest. Der einstige Vorentscheid "A Dal" wird somit weiterhin lediglich als nationales Musikereignis stattfinden.

Insgesamt plant MTVA für "A Dal" mit 30 Beiträgen, die in mehreren Vorrunden für das Finale ausgesiebt werden. Das komplette Regelwerk von "A Dal" kann hier (auf Ungarisch) eingesehen werden. Ungarn nahm zuletzt 2019 am Eurovision Song Contest teil und schied dort mit Joci Pápai und "Az én apám" im Halbfinale aus. Zuvor qualifizierte sich das Land zwischen 2011 und 2018 durchgängig für die Endrunde. Die offiziellen Gründe für den Rückzug beim Song Contest hat MTVA nie öffentlich bekannt gegeben.

Breaking News: Bulgarien kehrt zur Eurovision zurück!


Bulgarien
- "Welcome back Bulgaria! 🇧🇬 They’ll be joining us for #Eurovision70 at Vienna 2026", hat der offizielle Kanal der Europäischen Rundfunkunion vor wenigen Minuten gepostet. Der bulgarische Sender BNT kehrt somit nach dreijähriger Pause und einem neuem Senderdirektoren zum Eurovision Song Contest in Wien zurück. Bereits zuvor hatte sich angedeutet, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk BNT mit einer Rückkehr liebäugelt. Diese Meldungen wurden nunmehr offizell bestätigt.

Bulgarien ist damit bereits das zweite Land, das zum Song Contest zurückkehrt, nachdem gestern bereits im Nachbarland Rumänien die Entscheidung über eine Rückkehr getroffen wurde. Bulgarien nahm erstmals 2005 beim Song Contest in Kiew teil, 2007 gelang erstmals der Finaleinzug, als beste Resultate stehen der zweite Platz von Kristian Kostov 2017 und der vierte Platz von Poli Genova 2016 in Stockholm zu Buche.

Nähere Einzelheiten aus Sofia sind derzeit nicht bekannt, dürften aber im Laufe der kommenden Tage folgen. Bulgarien zog sich mehrfach in seiner Geschichte vom Song Contest zurück, teilweise aus finanziellen Gründen, teilweise war die Teilnahme allerdings auch vom guten Willen des jeweiligen Generaldirektoren abhängig. Nach der Pleite mit dem Intelligent Music Project in Turin 2022 verzichtete BNT in den Folgejahren auf die Teilnahme.

Schweden: Aftonbladet nennt mögliche Teilnehmer


Schweden
- Grundsätzlich ist das schwedische Aftonbladet im Vorfeld der Bekanntgabe der Interpreten des Melodifestivalen recht gut informiert. Auch in diesem Jahr spekuliert die Tageszeitung über die möglichen Acts, die einen der 30 Startplätze im schwedischen Vorentscheid erhalten werden. Ganz oben auf der Liste ist dabei Sanna Nielsen, die Schweden beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen vertreten hat und zuvor bereits diverse Male am schwedischen Vorentscheid teilgenommen hat.

Zudem nennt Aftonbladet die A*Teens als wahrscheinliche Teilnehmer. Die Gruppe, die zwischen 1998 und 2004 mit ABBA-Hits große Erfolge hatte, fand sich im vergangenen Jahr wieder zusammen und wird nun für ein Debüt beim schwedischen Vorentscheid gehandelt. Auch Meira Omar und Robin Bengtsson stehen auf der Liste des Aftonbladet. Als jüngster Name, der im Internet herumgeistert wird AleXa genannt, die 2022 als erste und bisher einzige Interpretin den American Song Contest der NBC für Oklahoma gewann.

Ihr damaliger K-Pop-Siegersong "Wonderland" stammte u.a. aus der Feder von Cazzi Opeia, die selbst in den letzten Jahren aktiv am schwedischen Vorentscheid mitwirkte und auch an "Tattoo" von Loreen beteiligt war. Weitere hoch gehandelte Namen sind Idols-Siegerin Cimberly Wanyonyi und Vilhelm Buchaus, der in diesem Jahr beim Melodifestivalen dabei war, mit "I'm yours" jedoch als Vierter in der Vorrunde ausschied. SVT kommentiert die Spekulationen traditionell nicht.

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Estland: Vanilla Ninja zurück beim Vorentscheid


Estland
- Die ersten Interpreten des estnischen Vorentscheides 2026 stehen fest. Der Sender ERR hat in seinem Vorabendprogramm Ringvaade die erste Hälfte seiner Acts ausgeschüttet und es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten. So ist neben Grete Paia auch noch die Gruppe Vanilla Ninja mit am Start, die 2005 in Kiew für die Schweiz angetreten ist und mit "Cool vibes" den achten Platz belegt hat. Bereits 2003 nahmen Vanilla Ninja mit "Club Kung-Fu" am estnischen Vorentscheid teil. Folgende Acts wurden aus 171 Vorschlägen ausgewählt.

Die ersten Interpreten des Eesti Laul 2026:
01. - Noëp - Days like this
02. - Grete Paia - Taevas jäi üles
03. - Marta Pikani - Kell kuus
04. - Ollie - Slave
05. - Uliana Olhyna - Rhythm of nature
06. - Vanilla Ninja - Too epic to be true

Ergänzt wie die oben genannte Line Up noch durch sechs weitere Interpreten, die morgen Abend vorgestellt werden. Insgesamt treten zwölf Acts beim estnischen Vorentscheid auf, in zwei Wertungsrunden wird der Vertreter des baltischen Landes für den Eurovision Song Contest in Wien ermittelt. In Runde eins entscheiden Juroren und Zuschauer über die drei Superfinalisten, in der Endrunde entscheidet dann ausschließlich das Publikum, wer die Nachfolge von Tommy Cash antritt.

Rumänien: TVR kehrt 2026 zum Song Contest zurück!


Rumänien
- Nach zweijähriger Pause bestätigte TVR heute die Rückkehr Rumäniens beim Eurovision Song Contest 2026 in Wien. Nach der Entscheidung des Verwaltungsrates von TVR sagte Generaldirektor Dan-Cristian Turturică: "Wir haben erkannt, was wir unsererseits ändern müssen, um einen wettbewerbsfähigeren Auswahlprozess und eine dem Umfang des Wettbewerbs angemessene Show zu gewährleisten und so die Qualität unserer Finalteilnahme kontinuierlich zu steigern."

Weiter: "Nicht zuletzt wissen wir das Verständnis der Europäischen Rundfunkunion zu schätzen, die ihre Einladung an das rumänische Fernsehen zur Rückkehr zum Wettbewerb an die Herausforderungen unseres Senders angepasst hat. Dies zeugt von echtem Interesse an Rumäniens Teilnahme an diesem globalen Fernsehereignis." Rumänien ist damit das erste Land, das seine Rückkehr zum Song Contest 2026 bestätigt hat.

Nähere Einzelheiten zum Auswahlprozess liegen aus Bukarest noch nicht vor. Zuletzt nahm Rumänien 2023 in Liverpool am Eurovision Song Contest teil, Theodor Andrei belegte dort mit "D.G.T. (Off and on)" punktelos den letzten Platz im Halbfinale. Im Folgenden zog sich TVR zurück und erklärte, das Verhältnis zwischen dem Sender und der Musikindustrie des Landes sei zerrüttet, die Produktionsfirmen würden nur aus Profitgier und ohne auf Qualität zu achten ihre Zweitwahlen an TVR weiterleiten.