Österreich - Der Amoklauf in Graz vergangene Wochen hat Spuren hinterlassen. Die Landeshauptstadt der Steiermark wird sich nicht um die Austragung des Wettbewerbs im kommenden Jahr bewerben, heißt es von österreichischen Medien. Zwar habe man sich bereits darauf vorbereitet und Interesse an einer Austragung signalisiert, angesichts der Ereignisse letzte Woche rückt der Song Contest 2026 jedoch in den Hintergrund, heißt es in einem Artikel der Kleinen Zeitung.
Die Grazer Stadthalle hätte mit mehr als 14.500 Zuschauern zwar die Mindestanforderungen der Europäischen Rundfunkunion erfüllt, die Kosten für die Austragung des Wettbewerbs hätte die steirische Landeshauptstadt allerdings nicht allein stemmen können heißt es weiter. Somit verabschiedet sich nach Oberwart und Ebreichsdorf bereits die dritte Stadt aus dem Rennen um die Austragung des Song Contests im kommenden Jahr.
Weiterhin verfolgen die österreichische Hauptstadt Wien, die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck und die Städte Linz und Wels mit einer Doppelbewerbung das Ziel, den 70. Eurovision Song Contest auszurichten. Das Bewerbungsfenster für interessierte Städte, das der ORF geöffnet hatte, endet in gut zwei Wochen am 4. Juli. Anschließend werden sich ORF und EBU abstimmen, die eingereichten Bewerbungen sichten und bis Mitte August eine Entscheidung treffen, wohin die Reise im kommenden Jahr gehen wird.