Österreich - Im Gastgeberland des Eurovision Song Contests 2026 haben die Vorbereitungen für die Auswahl des eigenen Beitrags offenbar ebenfalls begonnen. Der ORF akzeptiert bis einschließlich 15. September Bewerbungen von Interpreten, die anschließend von einem professionellen Scouting-Team unter der Leitung von Eberhard Forcher gesichtet werden. Bislang hat der ORF allerdings noch nicht bestätigt, dass es auch eine interne Auswahl geben wird oder ob es doch einen nationalen Vorentscheid für den Song Contest 2026 geben wird. Der letzte österreichische Vorentscheid fand 2016 statt.
Dänemark - In Dänemark hat der Sender DR mit dem Bewerbungsverfahren für den Melodi Grand Prix 2026 begonnen. Interessierte Künstler und Interpreten können ihre Beiträge bis zum 2. November einreichen, sofern sie den EBU-Regularien entsprechen. Mindestens einer der Komponisten bzw. Künstler muss die dänische Staatsangehörigkeit besitzen oder einen starken Bezug zum Land vorweisen. Der Vorentscheid steht ebenso Bewerbern aus Grönland und von den Färöer-Inseln offen. Der Interpret muss am Tag des Song Contest-Finals 2026 mindestens 18 Jahre alt sein, die Bewerbung mit mehreren Titeln ist möglich.
Island/Israel - Stefán Jón Hafstein, Generaldirektor des isländischen Rundfunks RÚV hat bereits mehrfach erklärt, den Ausschluss Israels beim Eurovision Song Contest aus geopolitischen Gründen zu unterstützen. Gleichzeitig schlägt er jedoch vor, dass ein israelischer Künstler analog wie etwa die russischen und belarusischen Athleten bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris unter neutraler Flagge starten könnte, sofern der Interpret erklärt, die Kerntugenden der Eurovision zu unterstützen und die Menschenrechte achtet. Dieser Vorschlag wäre in Hinblick auf die Eurovision bisher einmalig, da die jeweiligen Rundfunkanstalten allerdings für die Teilnahme zuständig sind, dürfte dieser Vorschlag kaum zur Anwendung kommen.