Sonntag, 13. Mai 2012

Tag 1: Pernillas türkisfarbener Fauxpas


Finnland - Die letzte Probe für heute ist die von Suomi. Pernilla Karlsson sang heute, anlässlich des Muttertags, ganz allein für ihre Mutter. Das tat sie jedoch in einem fürchterlich hässlichen türkisfarbenen Rock mit Schläppe, die im Wind hin- und herflattert. Der Modeassistent der Finnen gehört definitiv auf den Scheiterhaufen. Andererseits erinnert die gesamte Kostümierung und die Performance sehr an Caroline af Ugglas, die sich vor ein paar Jahren beim schwedischen Melodifestivalen bewarb und Zweite wurde und das macht Pernilla ja schon wieder sympathisch.

Auf den LEDs im Hintergrund, der blau gefärbt ist, sieht man Lichtreflexe, die auf den ersten Blick wie Ultraschallbilder wirken. Singen kann Pernilla in jedem Fall hervorragend, das Lied mag bei vielen auch ganz gut ankommen, Schwedisch beim Song Contest ist ja auch mal was anderes und die Bühne wirkt nicht so überladen. Mit ihr ist lediglich ein Cellist mit dabei, ansonsten steht sie allein am Mikrofon und intoniert "När jag blundar" bei Windstärke 3 auf der Carola-Skala. Musikalisch und technisch nicht schelcht, aber auch nicht die Offenbarung des Tages.

Finnland wird wohl, wenn ich die heutigen Proben Revue passieren lasse, relativ gute Karten haben, doch einen der zehn freien Finalplätze einzustreichen, auch wenn mehrfach abgebrochen werden musste, weil es Probleme mit dem Wind und der Schläppe gab, was Pernilla nach den Berichten anwesender Journalisten in Baku zunehmend verunsicherte.

Näheres zur finnischen Pressekonferenz, Bilder, das Video der EBU sowie eine Tageszusammenfassung über alle Proben folgen in Kürze.


Pernilla Karlsson und ihr Cellist
Scheinbar von Carola inspiriert: die Schläppe von Pernilla