Sonntag, 30. April 2017

Tag 1: Australien bringt die Drehscheibe zurück



Australien - Ein drittes Mal schlägt Australien bei unserem Eurovision Song Contest auf. Inzwischen ist die Teilnahme von Down Under für mich kein allzu großer Fremdkörper mehr, aus musikalischen und vor allem optischen Gründen habe ich aber irgendwie etwas gegen Australien in diesem Jahr. Es könnte daran liegen, dass Isaiah großflächig auf die LEDs projiziert wird und einen Mantel aus den frühen 60er Jahren trägt.

Stimmlich kann man Isaiah bei "Don't come easy" keinen Vorwurf machen. Gut absolviert, wenngleich die Akustik in dem kleinen Video sehr übersteuert herüber kam. Er steht auf einer drehbaren Scheibe und singt einfach. Das gesamte Bühnenkonzept ist auf seine Person ausgerichtet, was die Großaufnahmen seiner selbst zeigen. Genau das stört mich allerdings, es passiert nichts und der schönste Teilnehmer des Jahres ist er leider auch nicht.

Setzt man die heutige Probe mit denen von Guy Sebastian oder Dami Im gleich, so verliert Isaiah haushoch gegenüber seinen Vorgängern. So wirklich weiß ich auch gar nicht, was ich zu dieser Nummer schreiben soll, sie ist halt da und könnte es meiner Meinung nach extrem schwer haben, sich für das Finale zu qualifizieren. Trotzdem ist er optimistisch: "Die Probe lief ziemlich gut, es war wunderbar auf der Bühne zu stehen und das alles zu erleben.", wird er zitiert.

Isaiah ist der erste indigene Interpret, der für Australien in den Ring geht, ein Thema, das wohl bei der Pressekonferenz an seinem zweiten Probentag zur Sprache kommt. Auf seine Performance hat das Ganze allerdings keinen Einfluss. Musikalisch ist "Don't come easy" schon in Ordnung, allerdings hindert mich die Optik sehr daran, das australische Gesamtkonzept gut zu finden...

Großaufnahmen von Isaiah animieren den Hintergrund bei "Don't come easy"
Australien hatte schon besseres im Programm, insbesondere bessere Schneider...

Isaiah - Don't come easy