

Auf einer Leiter neben ihr steht ein schwarz gekleideter Herr, der zu Beginn der Darbietung einen Pferdekopf trägt. Später steigt dieser von der Leiter während Dihaj das Wort "Thorns" ("Dornen") an die Tafel schreibt. Diese wird später von den Backings heruntergeklappt, sodass auch diese aktiv am Bühnengeschehen mitwirken können. Am Ende der Darbietung bekommen diese mit Kreide weiße Kreuze auf den Rücken gemalt. Es scheint wahrhaftig viel Symbolik in der Choreographie zu liegen.
Dabei trägt Dihaj ihre Nummer stimmlich sehr sicher vor, wirkt aber tatsächlich unnahbar, was die blasse Schminke aus ihr macht, sie wirkt wie die alte Geschichtslehrerin, die man früher hatte. Backstage gab Dihaj zuvor an: "Unsere Performance ist sehr elegant, dunkel und emotional. Man hat so einen Beitrag zuvor noch nie aus Aserbaidschan gesehen." Da kann ich nur zustimmen, trotz der komplexen Handlungsstränge, die uns mit der Choreographie vermittelt werden sollen, wirkt es nicht überladen, sondern wirklich gut gemacht.
Und außerhalb dieser drei Minuten kommt Dihaj auch außerordentlich sympathisch rüber und spricht offenbar perfektes Englisch, eine Tatsache, die bei aserbaidschanischen Kandidaten auch nicht selbstverständlich ist. Wir dürfen uns bei Aserbaidschan sicher sein, dass sie es ins Finale schaffen werden und dies nach dem ersten Eindruck von der heutigen Probe, auch zurecht.
![]() |
Ein eher ungewöhnliches Bild: ein Pferd auf der Leiter |
![]() |
Aserbaidschan hat in diesem Jahr viel Symbolik in die Bühnenshow gelegt |
Dihaj - Skeletons