Teil 1 einiger Kandidaten, sie zum Eurovision Song Contest
wollten, allerdings in der Vorentscheidung ausgeschieden sind, später aber eine
große Karriere gestartet haben, bzw. vorher schon erfolgreich waren, sich aber
nicht gegen möglicherweise nicht so prominente Kandidaten durchsetzen konnten.
1985 gewann die extra für den Grand Prix zusammengestellte Gruppe Wind das
Ticket nach Göteborg mit dem heute sehr bekannten Song "Für alle". Auf dem zweiten Platz,
mit gerade einmal 21 Punkten Rückstand landete der Song "Die Glocken von Rom", an dem Ralph
Siegel und Bernd Meinunger beteiligt waren. Heike Schäfer verschwand nach dem
Vorentscheid wieder von der Bühne, ihr Lied jedoch ist immer noch eines der
Bekanntesten, das je beim Vorentscheid war.
Vier Jahre nach ihrer Gründung (1996) nahm die finnische Gruppe Nightwish 2000
an der finnischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil und wurden
mit dem Song "Sleepwalker"
lediglich Dritte, jedoch starteten sie mit ihrer Sängerin Tarja Turunen eine
internationale Karriere. Fünf Jahre später trennten sich die Mitglieder
der Band Nightwish von Tarja aufgrund persönlicher Differenzen. Nach einem
Konzert in der Hartwell Arena in Helsinki (dort, wo in einem Monat der
Eurovision Song Contest stattfinden wird) übergab man Tarja einenoffenen Brief. Die Gruppe sucht
derzeit nach einer neuen Sängerin. Tarja's Antwort auf den Brief.
1975 sang Joy Fleming "Ein Lied kann
eine Brücke sein", für viele der schönste deutsche Beitrag
beim Grand Prix und Titel eines von Jan Feddersen geschriebenen Buches über den
Contest. In der gleichen Vorentscheidung traten außerdem Peggy March, Séverine
(Monaco 1971), Mary Roos, Jürgen Marcus, Katja Ebstein und Marianne Rosenberg
an. Letztere sang ihren Evergreen "Er gehört zu mir" und wurde nur
Zehnte, ihr Lied jedoch wurde ein Hit.
Im Jahre 2005 gewann Javine die britische Vorentscheidung mit dem orientalisch
angehauchten Song "Touch my fire"
und war damit wahrscheinlich bisschen blickfesselnder als das ehemalige Formel
1-Boxenluder Katie Price, inzwischen mit Sänger Peter André
verheiratet. Der Song "Not just anybody" war jetzt auch
nicht sooo der Kracher, aber doch ganz witzig anzusehen.