Belgien - Anders als der flämische Rundfunk VRT hat der in diesem Jahr für die Eurovision zuständige wallonische Rundfunk Belgiens seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 in Wien bestätigt. RTBF erbat sich unmittelbar nach der Entscheidung der EBU-Generalversammlung Bedenkzeit, über die Teilnahme zu entscheiden und hat diese nun bestätigt, wie RTBF-Generaldirektor Jean-Paul Philippot heute Nachmittag erklärte. Man werde den Wettbewerb jedoch kritisch analysieren.
Philippot erklärte: "Der Eurovision Song Contest ist einer jener einzigartigen Orte, an denen Vielfalt, Inklusion und künstlerische Freiheit zusammenkommen. Eine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 ist nur möglich, wenn man die Welt so betrachtet, wie sie ist (...)", RTBF wird während der Eurovision an die Menschen und Tragödien erinnern, die im Gazastreifen geschehen und nicht unreflektiert am Song Contest teilnehmen. Sowohl der wallonische als auch der flämische Rundfunk werden die Eurovision in Wien übertragen, VRT jedoch mit Einschränkungen.
Bereits vor der Generalversammlung der Europäischen Rundfunkunion hieß es, dass der wallonische Sender RTBF seinen Vertreter für den Eurovision Song Contest in Wien bereits gefunden hat, mit dessen Präsentation aber bis nach der Versammlung warten möchte. Somit dürfte es nur eine Frage von wenigen Tagen sein, bis bekannt wird, der für Belgien in Wien an den Start gehen wird. Belgien schließt sich damit nicht dem Boykott von Irland, den Niederlanden, Spanien und Slowenien an. Aus Island liegt bisher keine Zu- oder Absage vor, die Entscheidung in Reykjavík fällt am Mittwoch.








