Samstag, 20. August 2022

Rumänien: Teilnahme 2022 kostete 1,5 Mio. Lei


Rumänien
- Das rumänische Fernsehen TVR hat in der Summe rund 1,5 Millionen Lei für die Teilnahme am diesjährigen Eurovision Song Contest in Turin ausgegeben. Wie rumänische Medien berichten, lag die Teilnahmegebühr für den Sender TVR bei etwa 780.000 Lei, umgerechnet etwa 160.000 Euro. Für die Vorentscheidung und Produktion wurden weitere 380.000 Lei, ca. 78.000 Euro locker gemacht. Die übrige Summe verteilt sich auf das Staging in Turin, die Unterkünfte für die Delegation und Reisekosten.

Rumänien wurde in diesem Jahr von WRS und "Llámame" vertreten, der im Finale von Turin den 18. Platz belegte. Rumänien gelang damit erstmals seit 2017 wieder der Sprung ins Finale des Song Contests. Im Anschluss wurden Vorwürfe laut, die rumänische Jurywertung sei manipuliert bzw. zugunsten einiger Nationen ausgefallen. Die EBU hat das Juryvoting, ähnlich wie das von fünf anderen Ländern, annulliert und ein aggregiertes Voting angewendet. TVR legte daraufhin Protest ein.

Inzwischen erklärte das rumänische Fernsehen dann, dass man davon absehe, weiterhin Einspruch gegen die Entscheidung der EBU einzulegen. TVR war unter den sechs beteiligten Sendern derjenige mit dem lautesten Protest und behielt sich vor, zukünftig auf die Teilnahme zu verzichten. Bis zum heutigen Tag liegt noch keine Bestätigung der Teilnahme für 2023 vor. Unterdessen wurde bekannt, dass der Sender mit Sitz in Bukarest inzwischen all seine Ausstände bei der EBU beglichen hat, die u.a. 2016 zur Disqualifikation von Ovidiu Anton von Seiten der EBU führten.