Samstag, 20. August 2022

Belgien: Rückkehr zum nationalen Vorentscheid


Belgien
- Langsam wachen die ersten Nationen aus ihrem Dornröschenschlaf auf. Nachdem heute schon das Konzept von "Una voce per San Marino" erörtert wurde, zieht nun auch das flämische Fernsehen nach. Peter Van de Veire, Kommentator des Senders VRT bestätigte heute Abend, dass erstmals seit Jahren keine interne Auswahl für die Kandidatensuche zum Einsatz kommen wird, sondern der flämische Teil Belgiens den Interpreten für die Eurovision 2023 durch einen nationalen Vorentscheid ermitteln wird.

Beim "Zomerhit" auf Eén bestätigte Van de Veire, die Rückkehr zum nationalen Auswahlformat. Es ist der erste Vorentscheid seit 2016, damals wurde Laura Tesoro als Vertreterin für Stockholm ermittelt. Erste Gerüchte gab es bereits im April diesen Jahres, dass man von seinem bislang etablierten Konzept abrücken wird und ein Vorentscheid angewendet wird. Einzelheiten zur geplanten Show liegen bislang allerdings noch nicht vor, sollen aber in Kürze von VRT bekannt gegeben werden.

In diesem Jahr wurde Belgien, eines der Länder, die bereits 1956 beim allerersten Eurovision Song Contest in Lugano dabei waren, von Jérémie Makiese und "Miss you" vertreten. Jérémie qualifizierte sich für das Finale und belegte dort den 19. Platz mit 64 Punkten, wobei allein 59 aus dem europäischen Juryvoting stammen und nur fünf aus dem Televoting. Belgien hat bislang einen Sieg auf seinem Konto, 1986 gewann Sandra Kim mit gerade einmal 13 Jahren den Song Contest in Bergen mit "J'aime la vie".