Spanien: Lateinamerikanische Länder planen Hispavisión

Spanien - Schon vor einigen Jahren war eine Wiederaufnahme des OTI Festivals, quasi ein Eurovision Song Contest für die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder Mittel- und Südamerikas im Gespräch, nun nimmt dieses Konzept offenbar Fahrt auf. José Manuel Pérez Tornero, Präsident des spanischen Senders RTVE kündigt die sogenannte Hispavisión für das kommende Jahr an. 2023 soll der Wettbewerb im kolumbianischen Cartagena de Indias stattfinden.

Die Bekanntgabe erfolgte während eines Treffens des Ibero-Amerikanischen Forums des öffentlichen Rundfunks, das von RTVE organisiert wurde. Nähere Einzelheiten und Regeln zu dem geplanten Wettbewerb sollen in Kürze folgen. Bereits zwischen 1972 und 2000 gab es in Lateinamerika das OTI Festival, an dem dereinst Nationen von Mexiko bis Argentinien, Portugal, Spanien aber auch die Niederländischen Antillen, Äquatorialguinea, Kanada und die USA teilnahmen. 

RTVE bestätigte bereits vorab, dass u.a. Portugal und Brasilien eingeladen wurden, dem Wettbewerb beizuwohnen. Das sich der neue Generaldirektor des spanischen Fernsehens sehr für die Unterhaltungsbranche und kulturelle Wettbewerbe einsetzt, zeigte jüngst sein Engagement zur Rückkehr des Festivals von Benidorm, der schlussendlich auch als Vorentscheid genutzt wurde. Trotz des zweifelhaften Ergebnisses, kann das Festival als großer medialer Erfolg gewertet werden.