Freitag, 24. März 2017

San Marino: Verhalten der Ukraine unpassend



San Marino - Man kann ja von San Marino beim Eurovision Song Contest halten was man will, aber sie haben immerhin den Arsch in der Hose, offen zum Einreiseverbot von Julia Samoylova Stellung zu beziehen. Der Senderchef des Zwergstaates, Carlo Romeo, hat als bisher einziger Außenstehender eines anderen Teilnehmerstaates Stellung bezogen und seinen Unmut bekundet.

"Als staatlicher Rundfunk müssen wir dazu sagen, dass wir mit dem Verhalten der Ukraine nicht einverstanden sind. Konflikte sollten außerhalb der Eurovision ausgetragen werden.", heißt es im Statement aus San Marino. Nun wird diese Aussage in der festgefahrenen Situation nichts bewirken, zeugt jedoch davon, dass auch andere Nationen bzw. Rundfunkanstalten, die an der Eurovision teilnahmeberechtigt sind, einen klaren Standpunkt vertreten.

Ukrainische Behörden haben Julia Samoylova nicht zur Eurovision zugelassen, da sie auf der Halbinsel Krim sang. Vermittlungen der EBU verliefen sich bisher im Sand. Diese sucht momentan nach Alternativen um der nominierten russischen Künstlerin die Teilnahme am 62. Eurovision Song Contest doch noch zu ermöglichen, ohne ein Einlenken der Ukraine dürfte sich dies jedoch als ausgesprochen gestalten.