News-Splitter (375)
Dänemark - Kopenhagens Bürgermeister Frank Jensen erklärte nach
den enormen Mehrausgaben für den Song Contest 2014, dass man die Kosten nicht
übernehmen werde. "Die Stadt Kopenhagen ist für das Defizit nicht
verantwortlich.", erklärte er gegenüber der Copenhagen Post. Es sei Thema
der Region Hovedstaden und der Tourismusorganisation Wonderful Copenhagen.
Sophie Hæstorp Andersen von der Regionalverwaltung erklärte bereits, man werde
nach tragbaren Lösungen suchen.

Israel - Von Dana International hat man seit ihrem Aus beim
Eurovision Song Contest 2011 im Halbfinale nicht mehr viel gehört. Nun wetterte
die transsexuelle Sängerin gegen europäische Medien. "Ihr solltet den Mund
halten, ihr habt Millionen Menschen in der Vergangenheit ermordert.",
polterte Dana in Bezug auf den Gaza-Konflikt gegenüber belgischen und
niederländischen Journalisten. Es gäbe in Europa keine Nation, die sich das
Recht herausnehmen könne, Israel für sein Vorgehen zu kritisieren. Seit Wochen
kommt es zu Gefechten zwischen Palästinensern und Israelis.
Österreich - Bis zum 14. August soll offenbar eine Entscheidung
bezüglich des Austragungsortes des 60. Eurovision Song Contests gefällt werden.
Politiker verschiedenster Parteien sprechen sich, ähnlich wie die EBU für die
Landeshauptstadt Wien aus. Letzte Kriterien werden derzeit überprüft, neben Wien
sind auch noch die Bewerbungen von Graz und Innsbruck im Rennen. 12.000
Zuschauer fänden in der Stadthalle von Wien Platz, zudem habe man hier die
Möglichkeit den Greenroom im Zuschauerraum unterzubringen.
Bulgarien - Einer, dem Sender BNT nahestehenden, Quelle zufolge
soll der bulgarische Rundfunk aller Voraussicht nach in Österreich 2015 wieder
mit einem Beitrag vertreten sein. Nachdem man sich auch für den Junior
Eurovision Song Contest meldete, erscheint auch ein Comeback zur Eurovision
nicht unwahrscheinlich. Bis Mitte September hat der Sender, wie alle anderen
Rundfunkanstalten noch Zeit, sich für Österreich anzumelden. Ein Statement vom
Sender aus Sofia liegt noch nicht vor. Das Land qualifizierte sich seit dem
Debüt erst einmal für das Finale.

Deutschland - The Common Linnets, die mittlerweile aufgelöste
Combo mit denen die Niederlande beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen den
zweiten Platz belegten, stehen in den deutschen Single-Charts auch Wochen nach
dem Wettbewerb auf der #12 der Charts. "Calm after the storm" rutschten
zwar im Vergleich zur Vorwoche von der #10 zwei Plätze ab, liegen aber dennoch
vor anderen internationalen Größen wie z.B. Shakira mit ihrem WM-Titel
"Dare". Andere Song Contest-Beiträge sind nicht in den Top 50 zu
finden.
Ukraine - Ani Lorak, die ukrainische Song Contest-Vertreterin
von 2008 ("Shady lady") hat für ihr Konzert in der Hafenstadt Odessa
harte Kritik bekommen. Ani wird vorgeworfen, sich mit Russlands Präsident Putin
und seiner Politik solidarisch zu zeigen. Kürzlich absolvierte Auftritte in
Russland seien der Auslöser für diese Vorwürfe. Innenminister Anton Heraszczenko
erklärte, ukrainische Künstler die Putin unterstützen oder auf der Krim singen,
sollten von ukrainischen Konzerten ausgeschlossen werden. Ani Lorak betonte, sie
sei einfach eine Sängerin und unterstütze den Frieden zwischen beiden
Ländern.