Sonntag, 30. Januar 2011

News-Splitter (289)


Ägypten - Die ägyptische Regierung hat nach den tagelangen Straßenschlachten und Demonstrationen weitere Schritte eingeleitet. Nachdem der Zugang zum Internet und Mobilfunknetz eingeschränkt wurde, hat Hosni Mubarak nun auch den katarischen TV-Sender Al-Jazeera verboten, wie die ägyptische Nachrichtenagentur MENA berichtet. Der Sender hatte ausführlich über die Proteste berichtet. Der einzige frei empfangbare Sender ist der staatlich kontrollierte Sender ERTU, der auch an das Netzwerk der EBU angeschlossen ist.

Deutschland - Die Stimmung über die erneute Nominierung von Lena Meyer-Landrut scheint so kurz vor der ersten Vorrunde auch in der ARD kritisiert zu werden. "Es ist deutlich geworden, dass die Sängerin mittlerweile ihre Unbefangenheit verloren hat (...) und nun nur noch eine Rolle spielt.", so der ARD-Programmbeirat in einem Sitzungsprotokoll. Lena erklärte kürzlich, dass sie Angst davor habe, als "Gejagte" den letzten Platz zu belegen. Morgen findet die erste Vorrunde von "Unser Song für Deutschland" statt.

Österreich - Noch ein Tag, dann endet in Österreich das Onlinevoting, durch das die zehn Finalisten für den Vorentscheid ermittelt werden. Gerade auf den Rängen 9-11 ist derzeit Bewegung drin. So haben sich Luttenberger*Klug aus der Top Ten verabschiedet und die Trackshittaz mit "Oida Taunz!" wieder den neunten Platz inne. Nadine Beiler steht unverändert auf der 9, so der aktuelle Stand von 11 Uhr. Das häufige Wechseln der Platzierungen spricht jedoch auch dafür, wie eng die Teilnehmer derzeit beieinander liegen.

Niederlande - Egal welcher der Songs heute Abend den niederländischen Vorentscheid gewinnt, die 3J's haben gegenüber dem Algemeen Nederlands Persbureu (ANP) erklärt, dass ihr Beitrag, mit dem sie die Niederlande in Düsseldorf vertreten werden, in jedem Fall auf Englisch gesungen wird. "Niederländisch klingt schwierig und wir müssen sicher gehen, dass unser Lied international wirkt.", so die Gruppe. Nähere Details über den Vorentscheid folgen gleich in einem Extraposting.

Großbritannien - Die gestern von der BBC bestätigte Gruppe Blue wird den Titel "I can" beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf singen. Es ist das erste Mal seit dem Debüt des Vereinigten Königreichs im Jahr 1957, dass das Volk weder über den Titel noch den Interpreten entscheidet. Lee Ryan sagte zur Nominierung: "Wir sind aufgeregt, wieder im UK und Europa aufzutreten und wir hoffen, dass unsere damaligen Fans unsere neuen Songs annehmen."