Deutschland - Gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de spricht Thomas Schreiber, ARD-Projektleiter für den Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf über verschiedene Themen rund um die Veranstaltung und stellt sich den Fragen des Journalisten, u.a. ob die erneute Teilnahme von Lena Meyer-Landrut wirklich eine so gute Idee war.
Die erneute Nominierung von Lena für den Song Contest und die damit verbundene Titelverteidigung hatte laut Schreiber u.a. den Grund, dass ein neuer Kandidat, der mit Hilfe von "Unser Star für..." gefunden worden wäre, sich ständig mit Lena ausgesetzt gesehen hätte.
Weiterhin, so Schreiber: "Der Gedanke der Titelverteidigung hilft dem Eurovision Song Contest, denn bei aller europäischen Freundschaft braucht der ESC den sportlichen Wettbewerbscharakter. Und die deutsche Titelverteidigung ist etwas, woran sich andere Länder reiben können. Man könnte sogar sagen: "Alle gegen Lena" hilft den anderen Senderkollegen auch bei der Kandidatensuche (...)." Als Beispiel führt er die Kandidatensuche in Österreich an.
Über die drei ausgewählten Moderatoren erklärte er: "Die Drei sind ein gleichberechtigtes Team, in dem jeder seine spezifische Aufgabe haben wird. Anke Engelke ist durch ihre Herkunft, geboren im kanadischen Montreal, muttersprachlich dreisprachig aufgewachsen und eine perfekte internationale Gastgeberin (...) Stefan Raab wird bei der EBU sehr geschätzt und ist in ganz Europa bekannt durch seine wiederholte Teilnahme , wenn auch in unterschiedlichen Rollen, beim Eurovision Song Contest."
Und zur überraschenden Nominierung von Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers: "(...) Judith Rakers kennen die meisten natürlich in ihrer Rolle der sachlichen „Tagesschau“-Sprecherin. Aber wer sie bei „3 nach 9“ erlebt hat, der weiß, dass sie Bühnenpräsenz besitzt, schlagfertig und witzig ist. Ich bin mit diesem Trio außerordentlich glücklich."
Weiterhin sprach Thomas Schreiber noch über die geplante einstündige Show im ARD-Vorabendprogramm und eine Countdown-Show vor dem Halbfinale, das die ARD überträgt, ähnlich aufgebaut wie die übliche Countdown-Show vor dem Finale. Ebenbfalls angesprochen wurde die Zusammenarbeit zwischen NDR und WDR und die Frage nach Sponsoren und Finanzierung der Veranstaltung. Das komplette Interview kann man hier nachlesen.