Polen - Auch Tage nach der EBU-Generalversammlung in Genf und der Bestätigung, das Israel am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen wird, ist die Geschichte offenbar noch nicht zu Ende erzählt. Während das isländische Fernsehen RÚV sich am Mittwoch offiziell zu seiner Teilnahme in Wien äußern wird, scheint es nun auch innerhalb des polnischen Rundfunks TVP Diskussionen zu geben, bei dem alle Szenarien wieder offen scheinen. TVP hatte seine Teilnahme Anfang November bestätigt.
Der Sender kündigte einen großen Vorentscheid zum 14. Februar an. Wie polnische Medien nun berichten heißt es, dass eine offizielle Stellungnahme am Montag erwartet wird. "Wir analysieren die Angelegenheit fortlaufend. Wir beobachten die Entwicklungen bei der EBU und werden voraussichtlich am Montag eine Stellungnahme abgeben. Bis dahin geben wir keinen Kommentar ab.", sagte Kamil Kozbuch, stellvertretender Leiter der Kommunikationsabteilung von TVP. Der Sender spiele alle möglichen Varianten durch, auch ein Rückzug sei möglich.
Die Kontroverse um die israelische Teilnahme in Wien hat die europäischen Rundfunkanstalten tief gespalten und Medienberichten zufolge sollen auch andere Sender intern noch ihren Standpunkt ausformulieren. Bislang haben AVROTROS aus den Niederlanden, RTÉ aus Irland, RTVSlo aus Slowenien und RTVE aus Spanien unmittelbar nach der Versammlung in Genf ihren Boykott erklärt, die drei zuletzt genannten planen auch keine Übertragung des Wettbewerbs aus Wien.












