Sonntag, 10. Juli 2022

Vereinigtes Königreich: Bristol bewirbt sich für 2023


Vereinigtes Königreich
- Die Zahl der Städte, die um die Ausrichtung der Eurovision 2023 konkurrieren, ist weiter angewachsen. Die Stadt Bristol wirft mit der YTL Arena einen weiteren potentiellen Austragungsort in die Runde. Während des Bristol Pride erklärte Bürgermeister Marvin Ress, dass die Stadt in Südwesten Englands, die für den Trip-Hop bekannt ist, der auch als "Bristol Sound" bezeichnet wird, sich in die Reihe von London, Glasgow und Co. einreihen und der EBU einen Vorschlag unterbreiten wird.

Die YTL Arena befindet sich derzeit noch in Bau und ist Teil des ehemaligen Brabazon Hangars, in dem bis 1966 die Bristol Aircraft Company Flugzeuge konstruierte und die bei ihrer vollständigen Fertigstellung rund 17.000 Plätze bei Konzerten fassen soll. Die Baukosten werden mit rund 100 Millionen £ veranschlagt, die Eröffnung war bzw. ist allerdings erst für das Jahr 2024 vorgesehen. Da die Grundstruktur der Arena bereits vorhanden ist, ist eine frühere Fertigstellung nicht ausgeschlossen.

Ein ähnliches Manöver führte das dänische Fernsehen DR 2014 in Kopenhagen durch, als man ein umfunktioniertes Werftgelände zum Austragungsort des Eurovision Song Contests machte. Bristol ist inzwischen die 14. Stadt im Vereinigten Königreich, die sich für die Austragung der Eurovision 2023 interessiert. Inzwischen sind Bekundungen aus allen vier Landesteilen des UK eingegangen, die BBC hat sich derweil immer noch nicht dazu geäußert, ob die Verhandlungen mit der EBU erfolgreich waren und der Zuschlag nach Britannien geht.