Nordmazedonien - Die nordmazedonische Delegationsleiterin Meri Popova hat in einem Report an den Programmrat des nationalen Rundfunks MRT Lösungsansätze erläutert, um die Platzierungen des Landes beim Eurovision Song Contest zu verbessern. So heißt es beispielsweise, dass der Sender nicht später als September mit den Vorbereitungen der Kandidatensuche beginnen sollte. Man müsse den Künstlern genügend Zeit geben, sich auf einen Wettbewerb wie die Eurovision vorzubereiten.
Zudem fordert Popova eine größere Song Contest-Delegation, die sich auch kontinuierlich behaupten kann und nicht ständigen Wechseln ausgesetzt wird. Durch eine Vergrößerung der Delegation wäre es möglich, dass die Aufgaben besser verteilt werden und nicht ein Mitarbeiter an verschiedenen Projekten arbeiten muss. Außerdem empfiehlt Popova Werbeunterbrechungen während der Eurovision, wie sie auch andere Länder einbauen, um zusätzliche Gelder für die Teilnahme durch entsprechendes Sponsoring zur Verfügung zu stellen.
Der Programmrat wird nun einen eigenen Report verfassen und feststellen, inwiefern die geforderten Maßnahmen mit dem Programm- und Budgetplan von MRT übereinkommen. Die Teilnahme von Nordmazedonien wurde nach einem Fauxpas von Andrea Koevska bei der Eröffnungszeremonie in Turin infrage gestellt, nachdem die Künstlerin respektlos mit einer Landesflagge umging, worüber sich nationalistische Kräfte im Land maßlos aufregten und zum einen eine Strafe gegen die Künstlerin als auch den Rückzug von der Eurovision forderten. MRT hat seine Teilnahme für 2023 noch nicht bestätigt.