Frankreich - Am Montag verstarb im Alter von 77 Jahren die französische Sängerin Danièle Graule, die zeitlebens als Dani bekannt wurde. Die 1944 in Castres in der südfranzösischen Region Okzitanien geborene Sängerin hätte Frankreich 1974 mit "La vie à 25 ans" beim Eurovision Song Contest in Brighton vertreten sollen, kam jedoch nicht zum Einsatz, da der französische Staatschef Georges Pompidou wenige Tage vor dem Song Contest-Finale verstarb und Staatstrauer angekündigt wurde.
Dani ging 1963 nach Paris und knüpfte dort Kontakte zu Musikern und Produzenten, die ihr erste Rollen in Filmen verschafften. Gleichzeitig begann sie erste Lieder zu veröffentlichen. Nach sie 1974 nicht zum Song Contest fahren konnte, versuchte sie es 1975 mit "Comme un boomerang" aus der Feder von Serge Gainsbourg erneut. Das Lied wurde aufgrund anzüglicher Textzeilen jedoch vom französischen Fernsehen abgelehnt. Im gleichen Jahr eröffnete sie den Nachtclub "L'Aventure", der 1981 schließen musste.
Aufgrund mehrerer Skandale zog sie sich Mitte der 80er weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück und übernahm nur kleinere Filmrollen, etwa als Nebendarstellerin in der TV-Serie "Kommissar Moulin". 2001 feierte sie ihr musikalisches Comeback. Ihr Manager Lambert Boudier erklärte gestern gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, Dani sei "infolge eines Unwohlseins" verstorben. Zuletzt absolvierte sie eine Konzerttour zu ihrem Album "Horizons dorés" und hatte bereits Vorbereitungen für ein neues Album getroffen.
Dani - La vie à 25 ans