Ein MF in Deutschland? Gerne, aber kaum realisierbar |
Online-Vorrunden liegen in Deutschland nicht im Trend |
Primetime-Vorentscheid am liebsten am Samstag |
Auseinander gehen die Meinungen bei der "Expertenjury" beim Vorentscheid. Rund die Hälfte wünscht sich, dass es gar keine Juroren beim Vorentscheid gibt oder diese zumindest nur beratende Funktion ausüben, wie es z.B. bei "Unser Star für Oslo" der Fall war. Dies übt zwar auch Einfluss auf das Stimmverhalten aus, hat aber keinen bestimmenden Charakter. 38% der User sind dafür, dass eine Jury, sofern es sie gibt, weniger als 50% des Ergebnisses im Finale ausmacht und das Televotingergebnis somit gestärkt wird.
Frage 9: Welche der unten aufgeführten Punkte haben für dich beim Eurovision Song Contest die höchste Priorität?
A …dass ich mich mit dem deutschen Beitrag identifizieren kann
B …dass Deutschland unabhängig von meinem persönlichen Geschmack gut abschneidet
C …dass Deutschland sich mit einem bekannten Interpreten präsentiert
D …dass der deutsche Beitrag sich mit einer außergewöhnlichen Bühnenshow präsentiert
E …dass der deutsche Beitrag sich während der Vorbereitungen zum ESC präsent zeigt
F …dass man dem Interpreten anmerkt, dass er aus Leidenschaft teilnimmt und nicht nur zum Zwecke der eigenen Karriereförderung
67 Punkte für einen Interpreten mit Leidenschaft (F) |
Danach folgt der Punkt, dass man sich persönlich mit dem deutschen Beitrag identifizieren kann, dann die außergewöhnliche bzw. passende Bühnenshow des Beitrag und weit abgeschlagen der Punkt, dass Deutschland durch einen möglichst bekannten Interpreten vertreten werden soll. Der Ruf und Bekanntheitsgrad im Inland spielt für Isländer, Letten, Kroaten und Portugiesen keine große Rolle. Wir kennen deren nationale Topstars im Regelfall auch nicht bzw. nur vom Eurovision Song Contest.
Weil sie es kann: Anke |
Weitere Verbesserungsvorschläge für den deutschen Vorentscheid, die mehrfach genannt wurden, sind die Einführung internationaler Jurys, wie sie z.B. beim Melodifestivalen in Schweden seit Jahren dabei sind und den Zuschauern im eigenen Land vor Augen halten, wie die Songs bei ausländischen Ohren ankommen, die die Titel im Gegensatz zu uns, nicht schon im Vorfeld kennen. Außerdem sollten grundsätzlich mehrere Shows stattfinden, damit zumindest die deutschen Zuschauer die Songs kennenlernen können. Auch eine Kooperation mit einem Privatsender wie ProSieben wünschen sich einige User zurück, pro Interpret sollte es jedoch nur noch einen Titel und vor allem nur noch eine Wertungsrunde geben, sodass dem VE-Modell der letzten beiden Jahre im Prinzip alles abgesprochen wurde.
Wunschkandidatin: das Helenchen |
Das Fazit unserer Abstimmung: Im Prinzip könnte die ARD zumindest das Finale des Melodifestivalen adaptieren. Um einem Großteil der Wünsche unserer User zu entsprechen, macht eine Samstagabendshow mit 10-12 Kandidaten Sinn, die nicht unbedingt VIPs sein müssen, aber über ein stimmiges Gesamtkonzept verfügen. Internationale Jurys wären eine gute Ergänzung, sofern diese nicht mehr Einfluss üben als die deutschen Zuschauer per Televoting. Wichtig ist jedoch nur, dass der Künstler Spaß an dem hat, was er tut und sich gerne zur Verfügung stellt, unser Land beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Wenn Anke Engelke dann noch den goldenen Umschlag öffnet dürften die meisten schon ganz zufrieden sein.
Seine Ratschläge könnten helfen: Stefan Raab |
Die detaillierten Ergebnisse kann man sich hier als PDF anschauen.