Samstag, 12. März 2011

Live: Finale des Melodifestivalen 2011 (Teil 1)


Schweden - Heute Abend treten die zehn Kandidaten im entscheidenden Finaldurchgang beim Melodifestivalen 2011 in der, bis zum Dach ausverkauften, Globen Arena in Stockholm an. Abgestimmt wird zu jeweils 50% per Jury- und Televoting. 

Aktualisierung des Beitrages F5 drücken.

21:09: Während es einen Kollektivapplaus für alle Interpreten und den Schnelldurchlauf gibt, springen wir zu einem neuen Posting. Die Wertungen und der Verlauf des Melodifestivalen werden in diesem Blogeintrag fortgesetzt.

21:07: Hoffentlich bringen die Scherben Glück. Die Halle findet "Popular" schonmal großartig, jetzt müssen nur noch die Juroren und die Zuschauer außerhalb der Globen Arena überzeugt werden.

21:03: "Popular" gilt als größter Favorit neben Danny Saucedo, das heutige Finale zu gewinnen.

21:02: Nachdem man die Bühne abgefackelt hat, werden jetzt wieder die Scherben fliegen. Eric Khaled Saade wurde 1990 geboren, stand 2010 als Manboy erstmals beim Melodifestivalen auf der Bühne, wurde dritter und ist jetzt mit einem Lied von Fredrik Kempe wieder dabei.

21:00: Puh... der schlechteste Beitrag des Abends, musikalisch schon ziemlich Oldschool, klamottentechnisch auch alles andere als schön, in San Remo hätte der Titel Chancen, in Schweden hoffe ich auf ein baldiges Ende, auch ein brenndes Klavier kann meine Meinung da nicht ändern.

20:57: Wenn Schweden heute Abend wirklich alles falsch machen möchte, wählt es die vorletzte Gruppierung zum Song Contest. The Playtones haben sich 2008 gegründet und sind eine der vielen, wie Pilze aus dem Boden geschossenen Dansbands der schwedischen Musikszene. Die Gruppe um Leadsänger Stefan Jonasson orientiert sich ihrer Biographie zufolge an Klängen der 50er und 60er Jahre. Da diese aber schon seit nunmehr 50 Jahren vorbei sind, muss "The king" also nicht zum Eurovision Song Contest. 20:55: Die Frisur ist eine Katastrophe, die Stimme ist aber sensationell. Auf der Bühne raucht es, im Hintergrund scheppert es, da dürfte die erste Hälfte des Tableus drin sein. Das es für ganz vorne reicht, kann ich mir jedoch nicht vorstellen.

20:51: Teilnehmerin Nummer acht hat auch schon einiges an Erfolgen vorzuweisen. Viermal nahm sie am Melodifestivalen teil, jedes Mal erreichte sie das Finale. 2001 belegte sie mit "Igår, idag" den dritten Platz, 2005 im Duett mit Fredrik Kempe den achten Rang, 2007 mit "Vågar du, vågar jag" den siebten Platz und schließlich 2008 mit "Empty room" den zweiten Rang. Heuer tritt sie mit "I'm in love" von Bobby Ljunggren, Thomas G:son, Irini Michas und Peter Boström an.

20:49: Um seinen Songtext optisch zu verstärken, hat er sich fünf Damen mit Trommeln und einen schlecht rasierten Chorus-Sänger auf die Bühne geholt. Ich mag es, aber ich denke in Schweden wird es gegenüber der Konkurrenz durchfallen.

20:46: Wieder einmal drücken die Schweden ziemlich auf die Tube. Der nächste Interpret Swingfly stammt aus New York, verbrachte einige Jahre seines Lebens auf Trinidad & Tobago und Panama und kam 1991 in Schweden an. Er trat an der Seite von Dr. Alban auf, landete 2004 mit den Teddybears und "Hey boy" einen großen Radiohit in Schweden und singt nun "Me and my drum" von Teron Beal, Patrick Magnunsson und Johan Ramstrom.

20:44: Der Sänger hat eine etwas nasale und unangenehme Stimme, optisch erinnert der zutätowierte Niklas Roger Borg an eine Mischung aus Alex Christensen und einem Automechaniker aus einer mir bekannten Werkstatt. Ich räume ihm heute Abend auch nicht die größten Chancen ein, aber mal eine andere Stilrichtung im MF-Teilnehmerfeld.

20:40: Nicke Borg ist 37 Jahre alt und Leadsänger der 1987 gegründeten Rockband Backyard Babies. Sein Titel "Leaving home" mit dem er sich in der vierten Vorrunde in Malmö direkt für das Finale qualifizierte stammt aus der Feder von ihm selbst, Jojo Borg Larsson, Fredrik Thomander und Anders Wikström.

20:39: Da hat die Windmaschine aber Großes geleistet. Linda Bengtzing bekommt einen großen Applaus, muss jetzt aber schon wieder die Bühne für den nächsten Act räumen: Nicke Borg.

20:38: Quietschgelb und mit gummistiefelartigem Schuhwerk sorgt sie für ordentlich Stimmung in der Globen Arena. Der typische schwedische Happysound ist beim Melodifestivalen nicht totzukriegen. Ein Anwärter auf eine vordere Platzierung.

20:36: Zu Lindas MF-Geschichte, 2005 gab sie ihren Einstand mit "Alla flickor" und Platz 9. 2006 folgte "Jag ljuger så bra" und Platz 7, 2008 Platz fünf mit "Hur svårt kan det va?". Rein rechnerisch wäre heute als Platz drei für ihren Song drin, der u.a. von Thomas G:son komponiert wurde.

20:34: Die fünfte Kandidatin des heutigen Finales hat die längste Akte, wenn es um das Melodifestivalen geht. Bereits im Kindesalter nahm sie ein Lied mit dem Titel "Så många människor" auf, einer Coverversion von "Für alle" der Gruppe Wind. 2005 wurde sie in der Castingshow Fame Factory entdeckt, an der auch Sandra Oxenryd teilnahm, die 2006 Estland beim Song Contest vertrat.

20:32: Ein ganz nettes Lied, aber kein wirklicher Bringer, outfittechnisch erinnerte das alles auch eher an Patrick Oùchene, der 2009 die Elvis-Kopie beim Eurovision Song Contest für Belgien mimte. Lied 4 muss also nicht gewinnen... immerhin glauben auch die Schweden nicht an einen Erfolg, der Titel liegt auf #10 des Online-Votings von SVT.

20:30: Brolle heißt mit bürgerlichem Namen Kjell Junior Wallmark und wurde 2001 bei der Show "Popstars" auf Kanal 5 entdeckt. Später sang er in Musicals wie Footloose oder Buddy Holly. Seinen Wettbewerbstitel "7 days and 7 nights" hat er selbst geschrieben.

20:27: Im Vergleich zu den VE-Kandidaten anderer Nationen haben es ins schwedische Finale aber bislang ausschließlich Interpreten geschafft, die auch singen können. Nummer vier auf der Starterliste ist Brolle.

20:26: Das senfgelbe Gewand ist jetzt nicht so der Hit, das Lied halte ich persönlich aber für einen ganz großen Knaller. Der Leadsänger marschiert über ein Laufband, das in der Bühne installiert ist und verbreitet gute Laune. Auf den Bildschirmen spielen sich großartige Animationen ab, die wackelnden Pilze sind immer noch großes Kino.

20:23: Daniel Karsson alias The Moniker aus Jönköping qualifizierte sich ebenfalls erst letzte Woche in der Andra Chansen-Runde in Sundsvall für das Finale. Begleitet wird er von Karl Martindahl und Robin Bengtsson. The Moniker sangen u.a. einen Song um die humanitäre Hilfe in Haiti 2010 zu unterstützen und treten nun das selbstgeschriebene "Oh my God!".

20:21: Bisschen lahm für den Song Contest, der Titel würde in der internationalen Konkurrenz wohl nicht weiter auffallen. Ich halte Saras Chancen für äußerst gering, aber gefallen tut mir das Lied trotzdem.

20:18: Sara Varga qualifizierte sich erst vergangene Woche in der Andra Chansen-Runde für das heutige Finale. Sie gewann ihre beiden Duelle gegen Loreen und Love Generation. Heute tritt sie mit "Spring for livet" von Figge Boström an.

20:16: Bis auf die fehlende zerspringende Glasscheibe erinnert die Choreographie an die Performance von Eric Saade. Danny würde beim Eurovision Song Contest ebenfalls positiv herausstechen, im SVT-Ranking liegt er mit 16% auf dem zweiten Rang. Als nächstes kommt Sara Varga auf die MF-Bühne.

20:13: Komponisten seines Titels sind Figge Boström, Peter Boström und Danny selbst.

20:12: Und der erste Einspieler läuft. Kandidat Nummer eins des Abends ist Danny Saucedo, der 2007 mit "Tokyo" und "Play it for the girls" zwei #1-Hits in einem Jahr landete und derzeit mit seinem Vorentscheidungsbeitrag "In the club" auf der #29 steht.

20:09: Das Votingprozedere mit den internationalen Juroren wird vorgestellt. Elf internationale Juroren von Norwegen bis San Marino dürfen abstimmen, auch eine deutsche Gruppe ist mit dabei, im Grunde handelt es sich aber um in Schweden lebende Ausländer. Auch die Wertungsnummern werden eingeblendet, fehlen eigentlich nur noch die Lieder.

20:06: Jetzt werden die zehn Kandidaten des heutigen Abends vorgestellt, angefallen bei Danny Saucedo und mit der Startnummer 10 - der Favorit der SVT-Umfrage und einiger Onlinevotings: Eric Saade.

20:05: Jetzt habe ich auch ein Bild, es kann losgehen. Den Eröffnungskram habe ich zwar versäumt, aber der interessante Teil kommt eh erst in 1 1/2 Stunden.

20:01: Und los geht es mit dem Finale des Melodifestivalen, leider habe ich noch kein Bild, aber erfahrungsgemäß, löst sich dieses Problem bei mir innerhalb der ersten zehn Minuten von selbst. Man kann nur hoffen, dass Danny Saucedo in dieser Zeit nicht schon mit dem Singen beginnt.

19:31: Beginn der Liveshow um 20 Uhr, der Live-Kommentar startet unmittelbar danach, je nachdem wie schnell die Verbindung zum SVT-Server aufgebaut ist.