Freitag, 16. April 2010

Island: Wenn sich Pläne im Rauch auflösen


Island - Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island führt, wie bekannt, zu zahlreichen Flugausfällen und europaweitem Chaos auf etlichen Flughäfen. Auch die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest sind durch die Beeinträchtigungen im Flugverkehr betroffen.

So reisen derzeit drei Journalisten quer durch Europa um Material für die 35sekündigen Video-Postkarten vor den einzelnen Beiträgen zu drehen. Insbesondere Leif Hatland, der auch schon in Berlin gedreht hat, ist davon betroffen. "Wir haben das letzte Busticket von Kopenhagen nach Stockholm organisieren können. Von dort geht es danach mit dem Schiff nach Helsinki.", erklärte Hatland.

Weiter: "Nach Helsinki wird es interessant, weil es dann nach London und Dublin geht." Das Produktionsteam muss außerdem auch noch Island bereisen. Das norwegische Fernsehen NRK hält bereits einen Notfallplan bereit, um keine Zeit durch die Störungen im Flugbetrieb zu verlieren. Derzeit laufe noch alles nach Plan.

Die Rauch- und Aschewolke des Eyjafjallajökull führte nach Angaben von Eurocontrol, der Organisation zur Flugsicherung in Europa, zur größten Störung des Luftfahrtverkehrs seit den Anschlägen vom 11. September. Am Abend musste mit dem Münchener Flughafen auch der letzte Großflughafen in Deutschland schließen, bis zum Samstagnachmittag Sonntagmorgen bleibt der Luftraum vorerst gesperrt.